Das erklärte am Dienstag UCI-Sprecher Enrico Carpani dem Londoner "Guardian". Nach Spekulationen aus Radsport-Kreisen könnten sechs Fahrer, darunter prominente Profis, betroffen sein. Eventuell muss die Starterliste des Giro nach den Veröffentlichungen überholt werden. Bei der Kalifornien-Rundfahrt im Februar kursierte die Zahl von 30 verdächtigen Fahrern.
Mit hohem finanziellen Aufwand hatte die UCI zum Jahresbeginn 2008 ihr neues Anti-Doping-Programm mit der Einführung sogenannter biologischer Pässe initiiert. Sie liegen von allen ProTour-Fahrern und Profis aus Zweitliga-Teams vor, die mit wildcards an ProTour- Veranstaltungen teilnehmen wollen. Laut UCI wurden Steroid-Profile und Blut-Parameter nach Urin- und Blut-Kontrollen von über 800 Profis ausgewertet. Die Daten werden von unabhängigen Wissenschaftlern erhoben.
"Wir müssen mit Doping-Anklagen nach eingehenden wissenschaftlichen Untersuchungen und juristischem Abgleich absolut sicher sein, um vor Gerichten bestehen zu können", erklärte Carpani die lange Dauer der Erhebungen.