Angelique Kerber hält als letzte Deutsche die Fahne bei den French Open hoch sie setzte sich im Achtelfinale gegen Petra Martic mit 6:3 und 7:5 durch und buchte damit als einzige DTB-Vertreterin das Viertelfinal-Ticket.
Auf die Weltranglisten-Zehnte Kerber wartet mit der Italienerin Sara Errani nun eine auf dem Papier lösbare Aufgabe. Die Nummer 21 der Setzliste bezwang Zvetlana Kuznetsova etwas überraschend 6:0, 7:5.
Kerber zeigte bei wechselhaftem, nass-kalt-windigem Wetter einen klasse Auftritt. Die eingemummelten deutschen Fans sahen auf dem zweitgrößten Platz Suzanne Lenglen ein ästhetisches Damen-Spiel mit zwei variablen Spielerinnen. Die zierliche 21-jährige Martic erinnerte mit Basecap nicht nur vom Aussehen an die viermalige Roland-Garros-Siegerin Justine Henin.
"Gewonnen - egal wie"
Die 24-jährige Kerber war etwas abgeklärter, mental stärker und zeigte zweimal bei sogenannten Big Points brillante Rückhand-Cross-Passierbälle. Martic unterliefen neun Doppelfehler - auch in wichtigen Momenten.
Nach einer verspielten 4:2-Führung in Satz zwei machte es Kerber unnötig spannend. Nach 1:42 Stunden konnte Deutschlands Nummer eins ihren dritten Matchball verwandeln - und ballte beide Fäuste. "Gewonnen - egal wie", sagte Bundestrainerin Barbara Rittner.