Mit Philipp Kohlschreiber ist auch der letzte deutsche Tennisprofi bei den Monte-Carlo Rolex Masters ausgeschieden. Nachdem Florian Mayer bereits zuvor in Runde eins die Segel streichen musste, unterlag Kohlschreiber dem Weltranglistenfünften Jo-Wilfried Tsonga in Runde zwei.
Kohlschreiber bringt Tsonga nur zu Beginn in Gefahr
Kohlschreiber erwies dabei sich als guter Gast und stellte Geburtstagskind Tsonga vor keine großen Schwierigkeiten. In zwei Sätzen setzte sich Tsonga mit 6:2 und 6:4 durch und zog damit in die dritte Runde ein, wo er nun auf den Spanier Fernando Verdasco trifft.
Die Feier zu seinem 27. Geburtstag dauerte lediglich 85 Minuten, dann hatte Tsonga Kohlschreiber alle Lichter ausgeblasen. Der an Nummer vier gesetzte Tsonga besiegte Kohlschreiber damit schon zum zweiten Mal in diesem Jahr glatt in zwei Sätzen.
Lediglich zu Beginn beider Durchgänge erwies sich Kohlschreiber als Partycrasher. Bis zum 2:2 sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Match, in dem beide Spieler ihr Aufschlagspiel durchbrachten. Kohlschreiber bemühte sich in der frühen Phase des Matches Tsonga zum Rückhandspiel zu zwingen, was er sich aber durch viele einfache Fehler selbst zunichte machte. Tsonga zeigte sich dagegen humorlos und nutzte seinen ersten Satzball zur Führung.
Tsonga nutzt ersten Matchball
Sechs Mal hatte Kohlschreiber innerhalb des Matches die Chance zum Break, Tsonga wehrte jedoch jedesmal ab und nahm Kohlschreiber seinerseits drei Mal den Aufschlag ab. Auch im zweiten Satz verbaute sich Kohlschreiber mit leichten Fehlern mehrmals die Chance zum Break, obwohl Tsonga einige Schwächen bei eigenem Aufschlag offenbarte. Beim Stand von 3:3 und 4:4 im zweiten Satz hatte Kohlschreiber noch zweimal die Chance zum Break, am Ende war es aber Tsonga, der seinen ersten Matchball zum 6:4 verwandelte.
Tsongas nächster Gegner Verdasco hatte mit dem dem Kroaten Ivan Dodig beim 3:6, 6:3, 6:1 nur zu Beginn Probleme und will nun seinen großen Erfolg von 2010 wiederholen als er an selber Stelle im Finale gegen Rafael Nadal den Kürzeren zog.
Michael Stricz