Tennis WTA-Finale - Wozniacki und Kvitova starten erfolgreich

Caroline Wozniacki will bei den WTA-Championships in Istanbul den ersten großen Titel ihrer Karriere gewinnen und ist gut in das Turnier gestartet. Gegen Geheimfavoritin Agnieszka Radwanska musste die Dänin aber hart kämpfen.

Caroline Wozniacki und Petra Kvitova sind bei den WTA-Championships erfolgreich gestartet und führen gemeinsam die Rote Gruppe an. Wozniacki siegte im Duell der Freundinnen gegen Agnieszka Radwanska nach hartem Kampf mit 5:7, 6:2, 6:4. Kvitova setzte sich überraschend klar gegen Vera Zvonareva mit 6:2 und 6:4 durch.

Radwanska ging als Geheimfavoritin in das Saisonfinale, immerhin hatte sie zuletzt die Turniere in Tokio und Peking gewinnen können. Will die leicht an der Schulter verletzte Polin noch das Halbfinale erreichen, muss sie gegen Kvitova und Zvonareva gewinnen. In der weißen Gruppe steht noch das Match zwischen Maria Sharapova und Samantha Stosur auf dem Programm.

Radwanska vergibt zuviele Chancen

Wozniacki lebt bekanntlich noch mit dem Makel, eine Weltranglistenerste ohne Sieg bei einem großen Turnier zu sein. Dies soll sich in Istanbul ändern, auch wenn ein Erfolg bei den WTA-Championships nicht ganz mit einem Grand-Slam-Titel zu vergleichen ist. Doch gegen Radwanska, mit der sie auch schon mal zusammen in den Urlaub fährt, tat sich Wozniacki im ersten Satz sehr schwer.

Die Polin spielte konsequent auf die Vorhand von Wozniacki und hatte damit Erfolg, beim 4:2 sah es schon nach einem klaren Erfolg für Radwanska aus. Doch die Dänin schlug zurück, holte sich die nächsten drei Spiele und hatte drei Satzbälle. Doch das Match drehte erneut und Radwanska holte sich mit 7:5 den ersten Durchgang.

Auch im zweiten Durchgang erwischte Radwanska den besseren Start, gab zwei frühe Breaks aber wieder aus der Hand und plötzlich war Wozniacki die dominante Spielerin. Mit 6:2 ging der Durchgang an die Weltranglistenerste, die dann auch im Schlusssatz besser war. Doch bei 4:2 kamen nochmals die Nerven ins Spiel. Radwanska, die sich zwischenzeitlich an ihrer lädierten Schulter behandeln lassen musste, glich zum 4:4 aus, doch letztlich ging das Match nach 2:39 Stunden an Wozniacki.

Kvitova spielt groß auf

Im ersten Spiel des Tages siegte in der Roten Gruppe etwas überraschend Petra Kvitova gegen Vera Zvonareva. Seit ihrem Wimbledon-Sieg, der ihr letztlich die Qualifikation für Istanbul sicherte, lief bei Kvitova nicht mehr viel zusammen. Erst bei der Generalprobe in Linz fand die Tschechin ihre Form wieder und siegte, dementsprechend selbstbewusst ging sie auch in das Match gegen Zvonareva.

Die Russin hatte vor einigen Wochen in Tokio noch klar gegen Kvitova gewonnen, doch die in Moskau erlittene Schulterverletzung behinderte Zvonareva sichtlich. Im ersten Satz spielte Kvitova groß auf und bestimmte das Spiel mit ihren druckvollen Schlägen von der Grundlinie. "Ich war so nervös vor der Partie. Ich hoffe, dass ich das Niveau auch im nächsten Match beibehalten kann", sagte Kvitova nach dem Sieg.

Bis zum 4:1 im zweiten Satz war von dieser Nervosität nichts zu sehen, doch dann erlaubte sich Kvitova eine kurze Schwächeperiode. Zvonareva holte zum 4:4 auf und vieles spracht für einen dritten Satz, doch die Wimbledon-Siegerin fand zurück ins Match und nach 1:25 Stunden verwandelte Kvitova ihren ersten Matchball.

sportal
sportal.de

PRODUKTE & TIPPS