Southport

Lucy Connolly rief nach den Southport-Morden in einem Tweet zu Gewalt auf – und kam dafür ins Gefängnis. Wie eine einfache Tagesmutter zur Märtyrerin der Rechten wurde.

Liverpool. Das sind die Beatles, Humor und vor allem Fußball. Das Unglück vom Dienstag trifft die Arbeiterstadt mit Herz ins Mark – und lässt sie näher zusammenrücken.

Gut neun Monate nach der Ermordung dreier Mädchen bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs im nordwestenglischen Southport haben die Behörden eine öffentliche Untersuchung des Vorfalls eingeleitet. In einer ersten Phase würden die Umstände der Tat vom 29. Juli "gründlich untersucht", erklärte Innenministerin Yvette Cooper am Montag. Dabei werde es auch um die vorangegangenen Interaktionen des jungen Angreifers Axel Rudakubana mit den britischen Behörden gehen.

Am Donnerstag endete der Prozess um die "Swifties"-Morde an drei kleinen Mädchen im englischen Southport. 52 Jahre Haftstrafe erhielt Axel Rudakubana. Manchen Briten reicht das noch nicht.

Weil er vergangenen Sommer drei Mädchen bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs in Southport ermordet hat, verurteilt ein Gericht in Liverpool den Angeklagten zu lebenslanger Haft.