Wintersport Deutsche Biathlon-Damen im Weltcup weiter vorn

Die deutschen Skijägerinnen haben mit dem zweiten Platz beim Weltcup-Staffelrennen in Osrblie ihre Weltcup-Führung in der Staffel-Wertung ausgebaut.

Die deutschen Skijägerinnen haben mit dem zweiten Platz beim Weltcup-Staffelrennen in Osrblie ihre Weltcup-Führung in der Staffel-Wertung ausgebaut. Im Ziel lagen die deutschen Biathlon- Damen exakt sieben Sekunden hinter Überraschungssieger Weißrussland, das Dank der schnellsten Schlussrunde der früheren Ukrainerin Olena Zubrilowa zum ersten Mal eine Weltcup-Staffel zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Nach 4 x 6 km liefen die Norwegerinnen als Dritte hinter dem deutschen Quartett Martina Glagow (Mittenwald), Simone Denkinger (Gosheim), Katja Beer (Altenberg) und Kati Wilhelm (Zella- Mehlis) ins Ziel.

Starterin Glagow übergab als Fünfte

Startläuferin Martina Glagow musste zwei Mal nachladen und übergab als Fünfte mit 34,1 Sekunden Rückstand auf die zu dem Zeitpunkt führenden Polinnen. Simone Denkinger benötigte liegend alle drei Reservepatronen. Obwohl sich der Rückstand auf 52 Sekunden vergrößerte, machte sie einen Platz gut. Mit einer erneuten Glanzvorstellung - Zweitschnellste ihrer Runde hinter der Norwegerin Gunn Margit Andreassen - kämpfte sich Katja Beer an die Spitze, obwohl die sichere Schützin drei Nachlader für die zehn Scheiben brauchte. Kati Wilhelm musste nach dem Liegendschießen ein Mal in die Strafrunde und büßte die Führung ein. Trotz des sicheren Stehendschießens konnte sie Zubrilowa, die schnellste Schlussläuferin war, nicht mehr ganz einholen.

Auf die Schnelle Ersatz für Disl gefunden

«Mit dem zweiten Platz der Staffel, die wir ja am Morgen noch verändern und Simone an Stelle der etwas angeschlagenen Uschi Disl bringen mussten, sind wir zufrieden», kommentierte Co-Bundestrainer Harald Böse. «Klar, es wäre mehr drin gewesen. Insgesamt elf Nachlader und eine Strafrunde sind zu viel, auch wenn es heute beim Schießen nicht einfach war. Das haben ja auch die Russinnen zu spüren bekommen, die sogar drei Mal in die Strafrunde mussten.»

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