Tennis-Legende "Werde mit allen Kräften kämpfen": Martina Navratilova erneut an Krebs erkrankt

Martina Navratilova
Martina Navratilova am Rande der US Open 2022
© Dave Shopland / Shutterstock / Imago Images
Sorge um die frühere Weltklasse-Tennisspielerin Martina Navratilova. Bei der 66-Jährigen wurde erneut Krebs diagnostiziert.

Bereits 2010 erkrankte sie an Brustkrebs und galt anschließend als geheilt – nun hat die frühere Tennis-Weltranglistenerste einen schweren Rückschlag erlitten. Sie sei gleichzeitig an Kehlkopf- und an Brustkrebs im Anfangsstadium erkrankt, berichtete die 66-jährige in der Tschechoslowakei geborene US-Amerikanerin der britischen Zeitung "The Times" vom Montag.

Martina Navratilova ist zuversichtlich

"Dieser doppelte Schaden ist ernst, aber er ist behandelbar", wurde die frühere Ausnahmesportlerin zitiert. Sie hoffe auf ein gutes Ergebnis und werde "mit allen Kräften kämpfen", zeigte sie sich zuversichtlich. Eine Sprecherin der Tennis-Ikone deutete auf die guten Prognosen der Ärzte hin.

Navratilova hatte nach ihrer ersten Brustkrebserkrankung vor gut zwölf Jahren für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen geworben. Ihre jetzige Erkrankung sei aufgefallen, nachdem sie einen vergrößerten Lymphknoten habe untersuchen lassen. Während der anstehenden Behandlungen in New York kann die 18-fache Grand-Slam-Siegerin (davon neun Mal in Wimbledon) auf die Unterstützung ihrer Ehefrau und ihrer beiden Töchter zählen.

In den 1980er und 1990er Jahren war Martina Navratilova eine der weltweit erfolgreichsten Tennisspielerinnen. Neben den Grand-Slam-Titeln gewann sie im Verlauf ihrer jahrzehntelangen Karriere im Einzel 149 WTA-Turniere, im Doppel feierte sie etliche weitere Erfolge. Insgesamt 237 Wochen stand Navratilova auf Rang eins der Weltrangliste. Sie beendete ihre Karriere endgültig 2006 mit einem Mixed-Titel bei den US Open. Zuletzt war sie unter anderem als Tennis-Expertin im Fernsehen tätig. 2008 nahm Navratilova an der englischen Dschungelcamp-Ausgabe ("I'm a Celebrity … Get Me Out of Here!") teil und wurde Zweitplatzierte.

Quellen: "The Times", Nachrichtenagentur DPA

wue

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