Sturmtief "Kirsten" zieht vom Atlantik kommend von der Nordsee zur Ostsee und sorgt am Mittwoch beinahe in ganz Deutschland für stürmische Böen oder Sturmböen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt. In exponierten Gipfellagen im Bergland könne es zu Orkanböen kommen, in Tallagen zu stürmischen Böen.
Auch im Süden könne es dabei zu Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Kilometern pro Stunde kommen. In der Nordhälfte der Republik sei zusätzlich mit einzelnen, teils kräftigen Gewittern mit Starkregen zu rechnen, in Nordfriesland sowie auf den Nordseeinseln mit schauerartigen verstärkten Regenfällen. Für beinahe das gesamte Gebiet der Bundesrepublik wurde eine Unwetterwarnung vor Sturmböen herausgegeben.
Vorsorglich warnte auch die Deutsche Bahn auf ihrer Webseite davor, dass "Kirsten" im Norden und der Mitte Deutschlands Auswirkungen auf den Bahnverkehr haben könnte. Es könne zu Verspätungen und Zugausfällen kommen.
Sehen Sie, wo "Kirsten" gerade bläst
Die untenstehende interaktive Karte zeigt, wo es gerade besonders stürmisch ist. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik auch die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene auch auf beispielsweise Regen oder Schnee umgestellt werden.
Bereitgestellt wird der Service von Windy.com. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom "Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage". Aktuelle Warnungen zur Unwetterlage gibt es auch beim Deutschen Wetterdienst.
Ausblick: In der Nacht auf Donnerstag gibt es von der Mitte Deutschlands laut DWD allmählich sich in den Osten und Nordosten zurückziehenden Wind. Dort ist weiter mit starken bis stürmischen Böen aus West bis Nordwest zu rechnen. Auf den Bergen gibt es noch Sturmböen, auf dem Brocken zunächst noch Orkanböen. Allgemein lässt "Kirsten" allmählich nach.
Quellen: DWD (I), (II), Deutsche Bahn
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