Starkregen mit Hagel, schwere Gewitter und heftige Sturmböen, bis hin zu Tornados – der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern in vielen Regionen Deutschlands. Verfolgen Sie die aktuelle Lage im stern-Newsblog.
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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für diesen Donnerstag vor schweren Gewittern, Starkregen und Stürmen in vielen Teilen Deutschlands. Betroffen sein sollen laut Vorhersage zunächst der Westen und Südwesten des Landes, aber auch die Hochlagen der Alpen. Im Tagesverlauf sollen Gewitter und Starkregen langsam das südliche und östliche Niedersachen erreichen.
Es wird mit Orkanböen von bis zu 120 Stundenkilometern gerechnet, örtlich – vor allem in Mitteldeutschland – sind dem DWD zufolge auch Tornados möglich. Dazu können Hagelkörner von fünf bis sieben Zentimeter Größe fallen. Wer kann, sollte den Donnerstag lieber drinnen verbringen und zuvor Balkon, Garten oder Terrasse sichern sowie Fenster und Türen schließen.
Unwetterlage in Deutschland
Die untenstehende interaktive Karte zeigt, wo es gerade blitzt, donnert und regnet. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik auch die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene auch auf beispielsweise Regen oder Schnee umgestellt werden. Weitere interaktive Karten zum Unwetter sehen Sie hier.
Bereitgestellt wird der Service von Windy.com. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage.
Die Einsatzkräfte in den betroffenen Regionen sind in Alarmbereitschaft. Es drohen Zerstörungen und Überflutungen. Die Deutsche Bahn teilte vorsorglich mit, dass wegen des Unwetters Einschränkungen im Zugverkehr möglich sind. Auch auf den Straßen dürfte es am ersten Tag der nordrhein-westfälischen Sommerferien Probleme geben.
Lesen Sie alle aktuellen Informationen zum Unwetter in Deutschland im stern-Newsblog:
Yannik Schüller
Liebe Leserinnen und Leser,
an dieser Stelle beenden wir unseren Newsblog. Passen Sie auf sich auf!
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Yannik Schüller
Für gestrandete Fahrgäste stellt die DeutscheBahn in mehreren StädtenZüge zum Übernachten zur Verfügung.
In Berlin, Bremen, Frankfurt am Main, Göttingen, Hamburg, Hannover und Kassel sind nach Angaben einer Bahnsprecherin entsprechende Züge im Einsatz..
Bundesweit könne es zu Verspätungen und Zugausfällen kommen, hieß es am späten Abend auf der Internetseite des Unternehmens. Der Zugverkehr sei erheblich beeinträchtigt. So waren die Strecken zwischen Berlin und Hamburg und zwischen der Bundeshauptstadt und Hannover gesperrt. Zwischen Frankfurt, Mainz und Wiesbaden fuhren ebenfalls keine Züge.
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Yannik Schüller
In Rheinland-Pfalz ist es zu teils dramatischen Einsätzen von Rettungskräften gekommen.
"Bei einem Einsatz war ein Baum auf ein fahrendes Auto gestürzt. Bei einem anderen Einsatz mussten Personen aus ihrem Pkw in einer vollgelaufenen Unterführung gerettet werden", teilte der Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Neuwied mit.
Laut dem Polizeipräsidium Koblenz wurde in dem Fahrzeug mit einem darauf gestürzten Baum niemand verletzt.
Der Katastrophenschutz teilte weiter mit: "In der Stadt Neuwied drohte ein im Bau befindliches Regenrückhaltebecken zu brechen, wodurch eine Gefahr für in der Nähe gelegene Wohnhäuser bestand." Daher sei dort Wasser abgepumpt worden. Weitere Schwerpunkte der Einsätze bildeten den Angaben zufolge "umgefallene Bäume, vollgelaufene Keller, herumfliegende Gegenstände, übergetretene Bäche und teilweise abgedeckte Dächer".
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Yannik Schüller
Bei der Feuerwehr im niedersächsischen Braunschweig sind bis 20 Uhr rund 1600 unwetterbedingte Notrufe eingegangen.
Wegen der vielen Anrufe komme es zu langen Wartezeiten bei der Notrufanlage, teilt die Feuerwehr weiter mit. Sie bat die Anrufer nicht aufzulegen. Man nehme Notrufe schnellstmöglich an.
Bis 20.30 Uhr rückte die Feuerwehr den Angaben zufolge zu mehr als 340 Unwettereinsätzen aus. Die Arbeit der Einsatzkräfte werde noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
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Yannik Schüller
Im Landkreis Harz sind zahlreiche Keller vollgelaufen. Die Integrierte Leitstelle Harz sprach von unzähligen Einsätzen, eine genaue Zahl konnte sie zunächst nicht nennen. Weiterer Einsatzschwerpunkt neben den vollgelaufenen Kellern seien Bäume auf Straßen. Ein dpa-Reporter berichtete außerdem von Überflutungen, unter anderem in Blankenburg.
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Yannik Schüller
Die Gewitterfronten nähern sich derweil Berlin. Bereits jetzt spricht der DWD für Teile Brandenburgs die zweithöchste Warnstufe aus.
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Yannik Schüller
Nach Angaben des DWD ist auch in der Nacht in vielen Regionen mit schweren Gewittern und mehrstündigem Starkregen zu rechnen. Es könne lokal bis zu 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in kurzer Zeit geben. Danach soll sich das Wetter schnell beruhigen.
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Yannik Schüller
Nachdem in Kassel zwischenzeitlich der Betrieb von Bussen und Bahnen komplett eingestellt, fahren die Linien seit 20.30 Uhr teilweise wieder.
"Stürmische Böen, extreme Regenfälle und Hagelschauer hatten zum Beispiel zu überfluteten Straßen und Gleisen, auf Gleise oder Oberleitungen gestürzte Äste und Bäume geführt, die die Fahrwege blockiert haben. Es entstanden Sachschäden an Fahrzeugen in noch unbekanntem Ausmaß", so die Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG).
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Yannik Schüller
Golfballgroße Hagelkörner, abgedeckte Dächer, Straßen unter Wasser – wir fassen die Bilder zum Unwetter für Sie in einer Fotostrecke zusammen:
Wegen des Unwetters in weiten Teilen Deutschlands gibt es erhebliche Einschränkungen im Zugverkehr, wie die Deutsche Bahn mitteilt, vor allem im Norden und in der Mitte des Landes gibt es Streckensperrungen:
Siegen – Letmathe (betroffen u.a. Intercity-Züge zwischen Frankfurt am Main und Münster)
Fulda – Kassel – Göttingen (Fernzüge aus Süden enden in Frankfurt am Main, aus Norden in Hannover)
Frankfurt am Main – Mainz – Wiesbaden
"Alle Fahrgäste, die ihre vom 22. Juni bis 23. Juni 2023 geplante Reise aufgrund des Unwetters verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen", so das Untternehmen.
Regionen München und Magdeburg: Warnung vor extremem Unwetter
Daniel Wüstenberg
Nach Nordhessen erreicht das Unwetter nun die Region Magdeburg. Hier gilt, ebenso wie für die Gegend um München eine amtliche Warnung vor extremem Unwetter, wie aus der offiziellen Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes (Stand: 19.45 Uhr) hervorgeht.
Amtliche Warnkarte für Deutschland. Lila bedeutet "Warnungen vor extremem Unwetter – Stufe 4, Rot "Unwetterwarnung – Stufe 3", Orange "Warnung vor markantem Wetter – Stufe 2".Deutscher Wetterdienst
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Yannik Schüller
Eine Momentaufnahme roher Naturgewalt: Ein Blitz erhellt den Himmel in der Nähe von Einbeck im niedersächsischen Landkreis Northeim
Julian Stratenschulte / DPA
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Teile Kassels stehen unter Wasser
Yannik Schüller
Nach den starken Regenfällen und Hagel in Kassel stehen Teil der Stadt unter Wasser. Die Stadt schreibt auf Twitter, dass an diesem Abend mit weiteren Schauern zu rechnen ist