Entscheidungshilfe Ab in den Wald: Acht Wildkameras im Vergleichstest

Der große stern-Wildkamera-Test 2025: Wildtierkameras nehmen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung auf und überwachen das eigene Grundstück. Welche macht es am besten?
Wildkamera Test: Nicht immer passt die Tarnung zur Natur
Wildkameras nutzen Tarnfarben, um in der Natur nicht aufzufallen. Je nach Umgebung klappt das mal besser, mal schlechter
© Basti Barsch / stern

Diese Wildkameras haben wir getestet

Diese Modelle sind auch einen Blick wert

Fazit

Wildkameras müssen nicht teuer sein, denn bereits ab 50 Euro bekommen Sie vernünftige Modelle, mit denen Sie Reviere und Grundstücke überwachen können. Das stellte unser Preistipp Rollei HD-30 unter Beweis. Sie lässt sich einfach bedienen und macht zuverlässig das, was sie machen soll: Fotos in der Natur. Jedoch fehlen einige Profi-Features.

Diese bietet hingegen unser Redaktionstipp: die Zeiss Secacam 3. Mit 130 Euro liegt sie im preislichen Mittelfeld, überzeugt aber mit einer großen Ausstattung inklusive einer Anbindung an das Mobilfunknetz. Dann landen die geschossenen Fotos bequem auf Ihrem Smartphone, ohne dass Sie in den Wald stapfen müssen.

Der Test zeigte auch, dass wir mit Wildkameras immer einen Kompromiss eingehen. Die kleinen Sensoren mit einer Auflösung von 3 bis 5 MP reichen nicht für schöne Fotos, auch nicht am Tag. Die Geräte dienen in erster Linie zur Dokumentation und Überwachung. Wer richtige Tierfotografie betreiben will, muss sich mit seinem Teleobjektiv weiterhin selbst auf die Lauer legen. Eine Wildkamera unterstützt aber hervorragend dabei, die richtigen Orte dafür auszukundschaften.

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Über den Tester

Ich habe meine Journalisten-Karriere bei einem Fotomagazin begonnen und durfte etliche Kameras mit überragender Bildqualität testen. Wildkameras können da nicht mithalten. Jedoch gaben sie mir etwas anderes: Vorfreude, ob ich diese Nacht ein Tier "erwischen" konnte. Daher war mir besonders wichtig, dass die Kameras auch im richtigen Moment auslösten.

Weitere Informationen über Basti Barsch.

Alle Details, Eindrücke und Testergebnisse finden Sie in den Einzeltests unter der Tabelle.

Vergleichstabelle Wildkameras

 ZEISS Secacam 3ZEISS Secacam 5Rollei HD-30Braun Scouting Cam500 4KBlazeVideo A106WBlazeVideo A323ZEISS Secacam 7Rollei Wildkamera 4K WiFi
Gesamteindruck (max. 5 Sterne)⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Redaktionstipp
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Preistipp
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️Nicht in der WertungNicht in der Wertung
Sichtfeld60°60° / 100°90°92°70°63°60°90°
PIR-ErfassungswinkelKeine AngabeKeine Angabe60° 120°120°120°Keine Angabe60°
Sensor-Auflösung3 MP (bis zu 24 MP interpoliert)5 MP (bis zu 12 MP interpoliert)2 MP (bis zu 64 MP interpoliert)5 MP (bis zu 48 MP interpoliert)4 MP (bis zu 64 MP interpoliert)4 MP (bis zu 64 MP interpoliert)5 MP (bis zu 12 MP interpoliert)4 MP (bis zu 48 MP interpoliert)
BatteriefachMagazin, 8x AA BatterienKlappfach, 8x AAKlappfach, 8x AAKlappfach, 8x AAKlappfach, 8x AAKlappfach, 8x AAMagazin, 8x AA BatterienMagazin, 8x AA Batterien
Konnektivität2G/3G/4G, GPS2G/3G/4G, GPSWiFi 2G/3G/4G, GPSWiFi 
Abmessungen14,3 x 8,5 x 8,5 cm 13 x 10 x 7 cm 13,5 x 10,3 x 8,3 cm14,2 x 10,9 x 7,2 cm13,4 x 10,2 x 8,4 cm17,8 x 12,7 x 7,6 cm14,5 x 11 x 8 cm13,8 x 8,3 x 6,2 cm
Gewicht ohne Batterien445 g320 g260 g310 g310 g350 g440 g390 g
Anzahl Infrarot-LEDs60 (no glow)60 (no glow)22443636 (no glow)60 (no glow)Keine Angabe
WetterfestIP66IP66IP54IP66IP66IP66IP66IP65
Speicherkartentypnur intern 
(32 GB)
SD / SDHC bis 32 GBMicroSD bis 32 GBSD / SDHC bis 512 GBMicroSD bis 512 GBSD / SDHC bis 512 GBSD / SDHC bis 32 GBSD / SDHC bis 64 GB
Sicherung durch VorhängeschlossJaJaJaJaJaJaJaJa
Sicherung durch DrahtseilJaJaJaJaJaJaJaJa
Preis (UVP)130 Euro180 Euro100 Euro130 Euro120 Euro111 Euro230 Euro80 Euro

* Herstellerangabe

So haben wir die Produkte ausgewählt

Nach diesen Kriterien haben wir die Produkte für den Wildkamera-Test ausgewählt:

  • Marken- bzw. bekannter Hersteller im getesteten Bereich
  • Verschiedene Preisklassen
  • Gute Verfügbarkeit in bekannten Onlineshops wie Amazon oder Otto
  • Alle Kameras müssen für die Beobachtung von Wildtieren geeignet sein und nicht nur zur Grundstücksüberwachung
  • Wildkameras können sofort und ohne zusätzliche Produkte verwendet werden

So haben wir getestet

Unser Test begann mit einem Unboxing, wobei sich bereits beim Zubehör erste Unterschiede zeigten. Manche Hersteller legen Baumgurte, Batterien, Speicher- und SIM-Karten bei, sodass wir sofort loslegen konnten. Andere verzichten darauf, sodass zusätzliche Kosten nur für die Inbetriebnahme entstehen. In dem Zuge überprüften wir auch die mitgelieferten Anleitungen, die teils Übersetzungsfehler enthielten oder mit Anschauungsmaterial sparten. 

Danach richteten wir die Geräte ein und überprüften die Einstellmöglichkeiten sowohl an den Geräten und in den dazugehörigen Apps. Wildkameras nutzen passive Infrarotsensoren (PIR), um die Körperwärme von Lebewesen zu erkennen. Für den Vergleich wählten wir bei allen Modellen eine mittlere Empfindlichkeit.  

Anschließend ging es raus in die Natur, wo wir die Auslösung erst mit einer Testperson ausprobierten, und das sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Daraufhin folgte der wichtigste Teil: Wir positionierten die Wildkameras an Stellen, wo reger Betrieb durch Igel, Marder und Katzen herrschte. Nach einigen Tagen mit nassem Herbstwetter sammelten wir die Geräte wieder ein und werteten die Bilder und Videos aus.

Unser Preis-Leistungs-Tipp: Zeiss Secacam 3 

Verarbeitung: Die Zeiss Secacam 3 ist nicht nur top verarbeitet, sie liegt auch gut in der Hand. Sie fühlt sich zwar schwer an, was wir jedoch positiv finden. Es unterstreicht, dass Zeiss hier ein massives Gehäuse konstruiert hat, das wie aus einem Guss wirkt. Bei einigen Konkurrenten kann auch schon mal der Eindruck entstehen, dass zwei billige Plastikhälften mithilfe eines Verschlusses zusammengehalten werden. Besonders schön ist, dass die Tarnfarbe das gesamte Gehäuse umschließt. Die Secacam verschmilzt dadurch besser mit ihrer Umgebung. Viele Konkurrenten sparen sich das aufwendigere Einfärben der Rückseite, da sie in der Regel direkt zum Baum zeigt. Jedoch sehen wir sie im Profil weiterhin und der Hersteller spart hier an der falschen Stelle.

Ausstattung: Wer sich eine Wildkamera anschafft, möchte in der Regel gleich loslegen. Mit der Secacam 3 war das kein Problem, da die Batterien mitgeliefert wurden. Einfach aus der Verpackung nehmen, einsetzen, Antenne draufschrauben und los geht es. Ein Gurt liegt ebenfalls bereit, um die Secacam an Bäume schnallen zu können. Es steckte bereits eine SIM-Karte im Gerät. Die Secacam 3 verfügt intern über 32 GB Speicherplatz, der sich aber nicht mit einer SD-Karte erweitern lässt. Zusätzlich bietet Zeiss eine App für iOS und Android an. In ihr landen auf Wunsch die geschossenen Fotos und Videos vollautomatisch über das Mobilfunknetz. Allerdings kostet dieser Service etwas. Die Bezahlung klappt per Guthaben, das wir entweder als Prepaid- oder Abotarif buchen. Je nach Anzahl der Kameras und den gesendeten Fotos und Videos kostet das zwischen 3 und 15 Euro pro Monat. Zusätzlich gibt es einige Zusatzfunktionen wie eine Fernsteuerung via App oder eine Tiererkennung nur mit den höheren Tarifen.

Wildkamera Test: Zeiss Secacam 3 mit einfacher Einrichtung
Auch bei geöffneter Klappe zeigt die Kameralinse nach vorn. So muss es sein
© Basti Barsch / stern

Handhabung: In der Handhabung macht die Secacam 3 einiges richtig, vor allem, wenn die Wildkamera am Baum hängt. Beim Ausrichten der Kamera hilft ein Bildschirm auf der Innenseite einer kleinen Klappe. Da die Kameralinse unabhängig von ihr immer gerade aussieht, funktioniert das problemlos. Das Display fällt zwar mit 1,9 Zoll (ca. 4,8 Zentimeter) Bildschirmdiagonale verhältnismäßig klein aus, es reicht aber aus, um problemlos den Bildausschnitt anzupassen und sich durch das Menü zu klicken. Die dazu nötigen Bedientasten überzeugen durch einen guten Druckpunkt und knarzen nicht. Eine dieser Tasten löst das Batteriemagazin, das sich ein Stück nach unten rausschiebt. Damit es nicht ungewollt auf den Boden kracht, bleibt es in dieser Position, bis wir es mit der Hand herausziehen. Sehr gut durchdacht. In das Magazin finden dann acht frische AA-Batterien Platz. Wer es ein wenig nachhaltiger haben möchte, kann auch ein wiederaufladbares Powerpack nutzen. Das kostet aber 70 Euro extra.

Fazit: Die Secacam 3 liegt mit ihren 130 Euro preislich im Mittelfeld und ist zugleich die günstigste Wildkamera aus dem Hause Zeiss. Dennoch ist sie unser klarer Preis-Leistungs-Tipp. Mit einer üppigen Ausstattung, einer guten Verarbeitung und einer einfachen Handhabung eignet sie sich sowohl für Einsteiger als auch für Profis. Vor allem die Anbindung ans Handynetz in Kombination mit der Zeiss-App hat uns gut gefallen. So kommen die Bilder und Videos bequem aufs Smartphone. Lediglich die Preispolitik könnte Hobbyisten abschrecken. Zwar können sie zwischen Prepaid- und Abozahlungen wählen, die kostenpflichtigen Zusatzfunktionen und die Abrechnung pro versendetem Bild/Video können jedoch schnell ins Geld gehen. 

Kostet mehr, bringt weniger: Zeiss Secacam 5

Verarbeitung: Wie die Zeiss Secacam 3 überzeugt auch die Secacam 5 mit ihrer hervorragenden Verarbeitung. Die Kamera liegt gut in der Hand, während die massive Hülle das Innere schützt. Auch bei größerem Druck gibt sie an keiner Stelle nach und die Verschlüsse greifen perfekt ineinander. Die Bedientasten haben einen angenehmen Druckpunkt und geben keine lauten Geräusche von sich. Wie bei allen Secacams liegen die Infrarot-Sensoren hinter einer getönten Scheibe mit Blattmusterrahmen. Dadurch hebt sie sich auch optisch von der Konkurrenz ab.

Ausstattung: Die Kamera besitzt einen CMOS-Sensor mit einer effektiven Auflösung von 5 Megapixeln. Interpoliert, also digital hochgerechnet, können die Bilder bis zu 12 Megapixel erreichen. Auch wenn die Konkurrenz mit teils absurd hohen Werten von 48 MP und mehr wirbt, sind 12 MP vollkommen ausreichend. Das gleiche gilt für den Speicher. Anders als die Secacam 3 arbeitet die Secacam 5 nicht mit einem festverbauten, sondern mit SD-Karten. Diese dürfen eine Größe von bis zu 32 GB haben. Mit einem Blick auf die Konkurrenz klingt das wenig, da diese teils bis zu 512 GB erlauben. Das schadet zwar nicht, da die Kamera so länger in Betrieb sein kann. Jedoch fallen die Dateien bei der Secacam 5 je nach gewählter Auflösung recht klein aus, sodass in der Praxis für die meisten Anwender 32 GB reichen sollten. 

Unser Gerät hatte wie alle anderen Modelle im Vergleichstest ein Sichtfeld von 60°. Das entspricht in etwa dem eines Menschen. Die Secacam gibt es jedoch noch in einer Weitwinkel-Variante mit 100°. Wer größere Bereiche überwachen möchte, der sollte einen Blick auf sie werfen. Denn viele Wildkameras mit einem Weitwinkel gibt es nicht. 

Wildkamera Test: Zeiss Secacam 5 erwischt Igel
Als der Igel ins Sichtfeld läuft, löst die Zeiss Secacam 5 sofort aus
© Basti Barsch / stern

Handhabung: Viele der positiven Eigenschaften der 3er hat auch die Secacam 5. Allem voran macht die 4G-Mobilfunkverbindung Spaß. Sobald die Kamera im Dickicht auslöst, schickt sie das Foto oder das Video direkt auf das eigene Smartphone. Da eine SIM-Karte bei der Lieferung gleich dabei ist, dürfen wir sofort loslegen. Wie bei der Secacam 3 kostet dieser Dienst jedoch extra. Wer das nicht möchte, kann immerhin die Speicherkarte manuell tauschen, auch wenn er dafür zur Kamera zurückkehren muss. Herausfordernd war zudem das Ausrichten der Kamera. Die Linse befindet sich im Deckel. Um den Bildschirm freizulegen, müssen wir den Deckel öffnen. Ergo schwenkt die Kamera weg und schaut dann in die falsche Richtung.

Fazit: Die Zeiss Secacam 5 ist ohne Zweifel eine gute Wildkamera und lässt viele Konkurrenten alt aussehen. Die hervorragende Verarbeitung und die Bildübertragung direkt aufs Smartphone funktionieren einwandfrei und bieten einen echten Mehrwert. Jedoch kostet sie 180 Euro und gehört somit zu den teureren auf den Markt. Bis auf den wechselbaren Speicher, eine Modellvariante mit einem Weitwinkel und den leicht größeren Sensor bietet sie nicht mehr als die Secacam 3, die immerhin 50 Euro weniger kostet. Mehr noch: Die 3er hat ein Batteriemagazin und lässt sich einfacher ausrichten, da ihre Linse auch beim geöffneten Deckel weiterhin nach vorn zeigt. Wir würden daher zur Secacam 3 raten. 

Unser Preistipp: Rollei HD-30

Verarbeitung: Mit rund 50 Euro kostet die Rollei HD-30 am wenigsten in unserem Testfeld, doch das fällt kaum auf. Das Gehäuse wirkt dennoch robust und wertig. Der Bildschirm auf der Innenseite der Klappe fällt mit 2 einen Ticken kleiner aus als bei der Konkurrenz, reicht aber völlig, um das Menü zu bedienen. Die dazugehörigen Tasten fühlen sich ebenfalls gut an und haben einen angenehmen Druckpunkt. Lediglich die Verschlüsse könnten unseres Erachtens ein bisschen mehr Spannung vertragen. Sie springen auf, wenn Sie sie ungeschickt berühren. Das kann eigentlich nicht vorkommen, wenn die Kamera am Baum hängt, jedoch ist es beim Transport möglich.

Ausstattung: Die Rollei HD-30 kommt mit einem recht kleinen CMOS-Sensor mit 2 Megapixeln. Nicht ungewöhnlich bei Wildkameras, aber im unteren Bereich der Möglichkeiten. Dennoch lassen sich mit ihm Fotos und Videos in Full-HD-Auflösung produzieren. Wem das nicht genug ist, der kann die Auflösung auf bis zu 48 Megapixel bei Fotos hochdrehen oder auf 4k bei Videos. Das funktioniert wie bei der Konkurrenz über eine Interpolierung, bei der zusätzliche Pixel hinzugerechnet werden. Das geschossene Material landet dann auf einer MicroSD-Karte. Schade ist, dass die HD-30 nur die Schutzart IP54 aufweist. Sie ist dadurch vor Staub und Spritzwasser geschützt, viele Konkurrenten bieten jedoch IP66 an. Dann lässt das Gehäuse kein Körnchen Staub rein und ist sogar gegen Hochdruckwasser gewappnet.

Wildkamera Test: Rollei HD-30 Linse reflektiert
Bei Gegenlicht neigt die Rollei HD-30 zu Lens Flares, also Linsenreflexionen. Am besten positioniert man sie mit der Rückseite zur Sonne
© Basti Barsch / stern

Handhabung: Die Rollei HD-30 lässt sich als einfache Wildkamera betiteln, und das im positiven Sinn. Aufklappen, Batterien und MicroSD-Karte einlegen und schon kann es losgehen. Rollei hat die Menüführung einfach gehalten und alle Einstellungen lassen sich schnell erreichen. Trotz des geringen Preises werden auch alle wichtigen Standards erfüllt. So kann die Klappe mit einem Vorhängeschloss gesichert werden und es gibt Ösen für Drahtseile und Baumgurte. Etwas nervig war, wie bei den meisten anderen Wildkameras, dass die Kameralinse auf der Klappe liegt. Steht sie offen, zeigt sie nicht mehr in Schussrichtung. Das erschwert die Bildgestaltung gewaltig, zumal die Rollei auch kein WLAN oder Bluetooth besitzt. Besser gelöst hat es die Rollei Wildkamera 4K WiFi, die dafür auch rund 80 Euro kostet.

Fazit: Die Rollei HD-30 eignet sich für alle, die vor allem auf den Preis achten – etwa, weil Sie gleich mehrere Kameras für eine größere Fläche benötigen. Aber auch wenn sie nur 50 Euro kostet, macht die Kamera genau das, was sie machen soll: Fotos und Videos. Gibt es Abstriche? Auf jeden Fall. Die Ausstattung beinhaltet nur das Nötigste, der Sensor schafft nur 2 MP und mit der Bildqualität gewinnt sie auch keinen Fotowettbewerb. Da sie in erster Linie aber vor allem Tier- und andere Bewegungen dokumentieren soll, reicht sie völlig aus. 

Solide in allen Bereichen: Braun Scouting Cam500

Verarbeitung: Auch die Scouting Cam500 aus dem Hause Braun präsentiert sich als solide Wildkamera, die keine Angst vorm Wetter haben muss. Alles sitzt fest und auch Regen hielt sie problemlos stand. Punkten kann die Cam500 auch mit beleuchteten Tasten aus Gummi. Dadurch können wir sie im Dunkeln gut bedienen, und sie machen beim Drücken kaum Geräusche. Auch der Spannverschluss gefiel uns gut und sitzt bombenfest. Einziges Manko bei der Verarbeitung: Wie bei vielen Modellen lässt sich die gesamte Vorderseite aufklappen. In ihr sitzen der Bildschirm und die Bedientasten, während sich im hinteren Teil die Batterien befinden. Damit der Strom von dort nun zur anderen Seite wandern kann, hat Braun ein kleines Kabel im Gehäuse platziert. Das liegt offen und nah an der Kante. Im Test ist zwar nichts passiert, Nutzer sollten aber darauf achten, es nicht versehentlich einzuklemmen.

Ausstattung: Dank drei PIR-Sensoren erreicht die Braun Scouting Cam500 einen Erfassungswinkel von 120°. Ein Topwert, um ins Bild laufende Tiere frühzeitig zu erfassen. Die geschossenen Fotos landen dann auf einer MicroSD-Karte mit maximal 512 GB. Wir hätten uns über einen Schacht für eine größere SD-Karte gefreut. Da die Braun über kein WLAN oder Bluetooth verfügt, entnehmen wir die Karte im Wald. Wenn sie aus der Hand fällt und im Laub landet, fänden wir sie so schneller wieder. Abgesehen von dieser Kleinigkeit sticht die Braun aber mit ihrem CMOS-Sensor aus dem Testfeld heraus. Dieser zählt hardwareseitig über 5 Megapixel, was zumeist nur bei teureren Wildkameras vorkommt. Die Scouting Cam500 kann ihre Bilder wie die Konkurrenz die Bilder noch interpolieren und erreicht dann bis zu 48 MP. Der größere Sensor bewährt sich: Sowohl die Tag- als auch die Nachtbilder gehören zu den besten im gesamten Testfeld.

Wildkamera Test: Braun Scouting Cam500 mit hoher Bildqualität
Die Braun Scouting Cam500 überzeugt durch ihre Bildqualität
© Basti Barsch / stern

Handhabung: Die Braun bedient sich wie die meisten anderen Wildkameras, da im Deckel sowohl die Kameralinse als auch der Bildschirm liegt. Es heißt also: Kamera an den Baum hängen, grob ausrichten, Deckel schließen, Testfoto machen, Deckel öffnen, Testfoto ansehen und dann nachjustieren. Es gibt bequemere Arten, wie etwa die Zeiss Secacam 3 zeigt. Auch, dass die Kamera nur einen alten Mini-USB-Anschluss hat, kann den ein oder anderen stören. Denn als Standard hat sich USB-C durchgesetzt und jeder hat wahrscheinlich mehrere entsprechende Kabel herumliegen. Mal eben das Smartphonekabel für die Wildkamera nutzen, geht also nicht. Das mag zwar eine Kleinigkeit sein, die aber im Alltag auffällt.

Fazit: Die Braun Scouting Cam500 bewegt sich mit einem UVP von 130 Euro im mittleren Preissegment und ist da auch gut aufgehoben. Das Gehäuse, die Ausstattung – alles an ihr ist solide. Positiv sticht sie zudem durch den größeren Sensor und auch eine bessere Bildqualität heraus. Zudem macht sie auch im Nahbereich schärfere Fotos, eine Disziplin, an der andere Kameras scheitern. Wem vor allem eine bessere Bildqualität wichtig ist, der kann einen Blick auf die Braun werfen. Wer sich hingegen an dem Display in der Klappe stört oder ein wenig mehr Ausstattung haben möchte, der sollte zur Zeiss Secacam 3 greifen. Sie kostet genauso viel, bietet aber ein bisschen mehr.  

Günstig, aber mit ein paar Makeln: BlazeVideo A323

Verarbeitung: Die BlazeVideo A323 sticht aus dem Testfeld bereits heraus, da sie mit einer Höhe von rund 18 Zentimetern etwas größer ist. Dennoch wirkt sie nicht so robust wie viele der Konkurrenten. In unserem Praxiseinsatz hat das zwar für keine Probleme gesorgt, da alles funktionierte und das Gehäuse auch das nasse Herbstwetter überstand. In der Recherche für den Test stießen wir aber immer wieder auf unzufriedene Kunden, die Undichtigkeit beklagten. Unter dem Glas, das die Infrarot-LEDs schützen sollte, sammelte sich demnach Feuchtigkeit und machte sie unbrauchbar.

Ausstattung: Die BlazeVideo A323 kostet mit 60 Euro lediglich 10 Euro mehr als unser Preistipp Rollei HD-30, bietet aber auch ein klein wenig mehr. Vor allem weist sie einen größeren Erfassungswinkel auf. Dank zwei zusätzlicher PIR-Sensoren, die zur Seite ausgerichtet sind, kann sie einen Bereich von 120° überwachen. Die Rollei liegt bei 60°. Dadurch löst die BlazeVideo früher aus und fängt im Idealfall das Tier im perfekten Moment ein. Sofern dieser nicht im Nahbereich liegt, denn da kommt es zu deutlichen Unschärfen. Zudem nutzt die A323 No-Glow-Infrarot-LEDs. Sie strahlen in einem Infrarotbereich (ca. 940nm), der für das menschliche und die meisten tierischen Augen nahezu unsichtbar ist. Da sie in der Regel teurer sind als Low-Glow-Infrarot-LEDs (liegen bei ca. 850 nm und sind leicht sichtbar), kommen sie bei so günstigen Kameras nur selten vor. 

Wildkamera Test: BlazeVideo A323 mit früher Erkennung
Die BlazeVideo A323 erkennt frühzeitig, wenn ein Tier in den Aufnahmebereich läuft
© Basti Barsch / stern

Handhabung: Auch wenn die A323 ein Brocken ist, lässt sich gut mit ihr arbeiten. Der Verschluss sitzt fest, mithilfe eines Gurtes hängt die Kamera stabil an den meisten Bäumen und auch die Bedienung der Tasten und des Menüs klappt problemlos. Wie viele andere Konkurrenten nutzt auch sie einen Bildschirm auf der Innenseite der Klappe, während sich auf der Außenseite die Kameralinse befindet. Steht sie offen, schaut sie nicht mehr nach vorn. Es ist gar nicht so einfach, den geeigneten Bildausschnitt zu finden. Immerhin ist der Bildschirm mit 2,4 Zoll angenehm groß, was dabei hilft.

Fazit: Die BlazeVideo A323 hat Ecken und Kanten. Wer eine günstige Wildkamera mit No-Glow-LEDs sucht, hat hier ein passendes Model gefunden. Zudem ermöglichen die PIR-Sensoren einen großen Bereich zu überwachen und Bewegungen frühzeitig zu erkennen. Das ist top. Doch für den Preis müssen Sie auch mit ein paar Makeln wie Unschärfen im Nahbereich und einer fummeligen Ausrichtung leben.

Fotos von der Couch aus: BlazeVideo A106W

Verarbeitung: Auch die BlazeVideo A106W zeigt sich robust und vernünftig verarbeitet. Lediglich die innen liegenden Bedientasten klappern beim Betätigen und die Funkantenne fällt aufgrund fehlender Tarnfarben am Tag stark auf. Das haben die Zeiss Secacams mit ihrer Camouflage-Optik besser gelöst. Auch beim Verschluss hätte BlazeVideo lieber auf einen anderen Mechanismus setzen sollen. Der besteht aus zwei Klemmen, die einfach zugedrückt werden. Der Nachteil: Sie bestehen aus Plastik und können sich mit der Zeit abnutzen – gerade, weil sie verschiedenem Wetter ausgesetzt sind. Die Gefahr besteht, dass sie dann schlechter schließen oder gar brechen. Sinnvoller wäre ein Spannmechanismus gewesen, wie ihn die meisten Konkurrenten nutzen.

Ausstattung: Die BlazeVideo A106W bietet ein gutes Gesamtpaket. Neben der Standardkost wie 4K-Filmen, einer hohen Bildauflösung von 64 MP (beides interpoliert) und einem IP66-Gehäuse, punktet sie mit einem 120° großen Erfassungswinkel. Diesen erreicht sie mithilfe von insgesamt drei PIR-Sensoren, die in unterschiedliche Richtungen zeigen. Auffälligstes Merkmal ist jedoch die WLAN-Verbindung. Mit ihrer Hilfe und der dazugehörigen App lässt sich der Bildausschnitt bequem einstellen, ohne dazu den Deckel öffnen zu müssen. Da sie dazu kein Funknetz benötigt, fallen hier keine zusätzlichen Kosten an. Auch ein nettes Feature: Mithilfe von KI erkennt die App, welches Tier fotografiert wurde. Das klappt jedoch nur selten richtig. Bei uns wurde etwa eine dicke Katze für einen Hirsch gehalten. Da KI-Erkennung im Gegensatz zu Zeiss nichts kostet, ist das eine nette Spielerei.

Wildkamera Test: BlazeVideo A106W unscharf
Obwohl die Katze im Fokus lag, versinkt sie in Unschärfe
© Basti Barsch / stern

Handhabung: Die A106W bringt richtig Spaß, wenn Sie sie aus der Ferne verwenden. Wahlweise sehen Sie per App ein Live-Bild, lösen die Kamera aus oder begutachten das bereits geschossene Material. Auch wenn die App nur rudimentäre Funktionen hat, reicht sie zum Betrachten der Bilder und zum Herunterladen. Darüber hinaus war die Verbindung immer stabil und das auch über größere Distanzen hinweg. Der Hersteller wirbt mit einer Reichweite von 70 Metern, die haben wir im Test jedoch nicht erreicht. Aber immerhin konnten wir sie vom Haus aus bedienen, wenn sie im Garten lag. Zur Grundstücksüberwachung eignet sie sich daher gut, wo wir auch ihren primären Einsatzzweck sehen würden. Denn die Bildqualität ließ Tiere oft verwaschen aussehen und vor allem Nachtaufnahmen zeigten Unschärfen.

Fazit: Die BlazeVideo A106W überzeugt durch ihre robuste Verarbeitung und praktische WLAN-Funktionen, die eine flexible Bedienung per App ermöglichen. Besonders für die Grundstücksüberwachung ist sie dank guter Reichweite und stabiler Verbindung geeignet. Allerdings gibt es Schwächen bei der Bildqualität, insbesondere bei Nachtaufnahmen, und einige Details wie der Verschlussmechanismus und die auffällige Funkantenne sind verbesserungswürdig. 

Weitere lohnenswerte Modelle

Rollei Wildkamera 4K WiFi

Neben der Rollei HD-30 fiel uns noch die Rollei Wildkamera 4K WiFi ins Auge. Sie kostet 80 Euro und damit gerade mal 30 Euro mehr als die HD-30, lässt sich durch sinnvolle Features aber leichter handhaben. Zum einen nutzt sie WLAN und Bluetooth und kann auf diese Weise mit der dazugehörigen App bedient werden. Die SD-Karte braucht man nicht aus dem Gehäuse zu ziehen, man muss sich nur neben die Kamera stellen.

Darüber hinaus muss man nicht wie bei vielen Konkurrenten das gesamte Gehäuse aufklappen, um an den Bildschirm, die Bedientasten und das Batteriefach zu gelangen. Stattdessen befindet sich nur eine kleine Klappe im unteren Viertel, hinter der sich fast alles verbirgt. Da die Kameralinse dadurch unberührt bleibt, blickt sie weiterhin nach vorn. Das erleichtert die Ausrichtung und die Bildkomposition. Auch der Batterietausch gelingt einfacher, da die Rollei ein Magazin nutzt, das sich unten aus dem Gehäuse ziehen lässt. Sie ähnelt somit stark unserem Preis-Leistungs-Tipp – der Zeiss Secacam 3 – kostet aber weniger. Nur auf die Mobilfunkverbindung muss man weiterhin verzichten.

Zeiss Secacam 7

Die Secacam 7 ist die dritte Wildkamera von Zeiss und mit 230 Euro auch die teuerste im Bunde. Zeiss bewirbt sie als Profikamera, die vor allem mit einer guten Bildqualität punkten soll. Beleuchtete Bedientasten sollen das Arbeiten auch bei schlechtem Licht erleichtern und die Ausleuchtung des Bildes soll mithilfe der 60 No-Glow-LEDs mit 940 Nanometern noch ein bisschen besser sein.

Die Fotos und Videos landen wie bei den beiden Geschwistern per Mobilfunk auf dem eigenen Smartphone. Dieser Dienst ist wie jeder andere Telefonvertrag nicht umsonst, monatlich müssen Sie Guthaben aufladen. Das geht wahlweise über ein Abo- oder Prepaid-Modell. Im höchsten Tarif gibt es zudem zusätzliche Features, die für die Profi-Zielgruppe interessant sind. Beispielsweise inkludiert sie eine Diebstahlversicherung und eine KI, die die aufgenommenen Tiere erkennt und schwarz-weiße Nachtbilder einfärbt.

Wildkamera: die wichtigsten Fragen & Antworten

Sind Wildkameras im Garten erlaubt?

Grundsätzlich darf man im Garten eine Wildkamera aufstellen, sofern sie sich nur auf dem eigenen Grundstück befindet und nur diesen fotografiert bzw. filmt. Wenn hingegen die Kamera einen Bereich aufzeichnet, in dem Menschen sich bewegen (z. B. Gehweg, Straße, Nachbarsgarten), greifen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und das allgemeine Persönlichkeitsrecht und dann ist der Einsatz problematisch.

Ist das Aufstellen von Wildkameras im Wald erlaubt?

Das Aufstellen von Wildkameras im Wald ist nicht pauschal erlaubt und unterliegt strengen Regeln. In öffentlichen Wäldern ist die Genehmigung des jeweiligen Waldeigentümers oder der zuständigen Forstbehörde erforderlich. Auch in Privatwäldern bedarf es der Zustimmung des Eigentümers.
Zudem sind beim Einsatz von Wildkameras datenschutzrechtliche Vorschriften zu beachten: Kameras dürfen keine Bereiche erfassen, in denen Menschen regelmäßig auftreten, wie Wanderwege oder Parkplätze, da sonst das Persönlichkeitsrecht verletzt werden kann. Ideal ist es, die Kamera so auszurichten, dass nur Tiere erfasst werden. Wer sich nicht sicher ist, sollte vorab bei der zuständigen Forstbehörde oder beim Landesdatenschutzbeauftragten nachfragen, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Wo sollte ich meine Wildkamera am besten aufhängen?

Der beste Platz für eine Wildkamera sind Bereiche, die Tiere regelmäßig nutzen. Im Garten laufen Igel beispielsweise gerne an Zäunen entlang, in Wäldern lohnen sich Wasserstellen. Ideal ist ein Abstand von zwei bis drei Metern zum typischen Bewegungsweg der Tiere. Eine nordseitige Ausrichtung vermeidet Blendeffekte durch Sonne. Wichtig sind Tarnung und Wetterschutz, ohne dass Äste oder Gräser den Sensor verdecken.

Kann ich eine Wildkamera mit dem Handy verbinden?

Das kommt auf die Wildkamera an. Günstigere besitzen zumeist keine Möglichkeit. Um die Bilder zu sehen, muss man die Speicherkarte entnehmen oder mit einem USB-C-Kabel eine Verbindung zu einem Computer herstellen. Es gibt aber auch teurere Modelle, die sich mit einem Smartphone verbinden lassen, entweder über WLAN, Bluetooth oder über mobile Datennetze. So können Fotos und Videos direkt auf das Handy übertragen werden, ohne dass die Speicherkarte manuell entnommen werden muss. Manche Modelle bieten außerdem Apps, über die die Kamera gesteuert, Einstellungen angepasst oder Benachrichtigungen bei ausgelösten Aufnahmen empfangen werden können.

Wie funktionieren Wildkameras ohne WLAN?

Wildkameras ohne WLAN funktionieren autark, das heißt, sie speichern die aufgenommenen Fotos oder Videos direkt auf einer eingelegten Speicherkarte, meist einer SD- oder MicroSD-Karte. Die Kamera verfügt über einen Bewegungsmelder (PIR-Sensor), der Tiere erkennt und die Aufnahme automatisch auslöst. Die Aufnahmen werden lokal auf der Speicherkarte abgelegt und können später manuell ausgelesen werden, indem die Karte entnommen oder die Kamera über ein USB-Kabel mit einem Computer verbunden wird. Solche Kameras benötigen keine Internetverbindung und sind daher besonders für abgelegene Gebiete geeignet. Energie liefern meist Batterien oder Akkus, und die Geräte sind wetterfest gebaut, um auch bei Regen, Kälte oder Schnee zuverlässig zu funktionieren.

Warum nimmt meine Wildkamera nachts nicht auf?

Wenn eine Wildkamera nachts nicht aufnimmt, kann das mehrere Ursachen haben. Häufig liegt es daran, dass der Infrarotsensor oder die Nachtsichtfunktion nicht richtig arbeitet oder blockiert wird. Äste, Blätter oder andere bewegliche Objekte vor der Linse können den Bewegungsmelder auslösen oder verhindern, dass Tiere erkannt werden. Auch die Auslöseempfindlichkeit der Kamera kann zu niedrig eingestellt sein, sodass kleine oder weit entfernte Tiere nicht registriert werden. Ein weiterer häufiger Grund ist ungenügendes Umgebungslicht oder eine zu geringe Reichweite der Infrarot-LEDs, wodurch Tiere außerhalb des Beleuchtungsbereichs bleiben. Schließlich können Batterieprobleme oder ein fast leerer Akku dazu führen, dass die Kamera nachts nicht korrekt arbeitet, da die Infrarotbeleuchtung mehr Energie benötigt als der normale Betrieb am Tag.

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