"AldiMania" Aldi bringt neue Mode-Kollektion in die Märkte – und ins Metaverse

Frau hält Smartphone, auf dem ein Avatar zu sehen ist, in die Kamera
Pantoletten und Fischerhüte: Die neue Aldi-Kollektion richtet sich insbesondere an die Generation Z
© Aldi Süd
Die neue Sommer-Kollektion der Aldi-Modemarke "AldiMania" gibt es nicht nur in den Geschäften, sondern erstmals auch im Metaverse. Der Discounter will sich damit an eine jüngere Zielgruppe richten.

Vor drei Jahren brachte Aldi mit der Marke "AldiMania" erstmals eine eigene Modekollektion auf den Markt. Damit feierte der Discounter damals einen großen Erfolg und bringt seitdem regelmäßig Klamotten und Accessoires unter dem Label heraus. Die neusten Produkte sind die erste Unisex-Kollektion des Unternehmens – und die erste, die auch im Metaverse verfügbar ist.

Avatare können Aldi-Klamotten anziehen

Seit diesem Montag sind die Sommer-Klamotten in den Aldi Süd-Filialen verfügbar. Bei Aldi Nord wird es sie nicht geben. Bereits seit einer Woche kann man die bunten Shirts, Short, Fischerhüte und Pantoletten "an seinem digitalen Zwilling testen", wie das Unternehmen mitteilte. "Mit der neuen Kollektion zum Festival-Sommer zeigen wir nicht nur, dass wir kultige Kleidung für alle zum günstigen Preis anbieten, sondern auch als erster Lebensmittelhändler mit einer digitalen Kollektion im Metaverse präsent sind", sagt Christian Göbel, Group Director Customer Interaction Marketing und Communication bei Aldi Süd.

Sowohl die Klamotten als auch die Marketing-Aktion richten sich an ein junges Publikum. Die Avatare können die Kunden im Metaverse des Anbieters "ReadyPlayerMe" erstellen und ankleiden. Alle Teile der Modekollektion stehen dort digital zur Verfügung. Die künstlichen Abbilder können unter anderem in den sozialen Netzwerken geteilt werden. "Grundsätzlich ist 'ReadyPlayerMe' einer der besten Dienste in diesem Bereich", meint Björn Ognibeni, Unternehmensberater und Strategic Director am XRLab-MCM der Universität Münster im Gespräch mit der "Lebensmittel Zeitung". Allerdings fehle Aldi die langfristige Vision. "Mit der Idee des Metaverse als sozialem Raum hat das wenig zu tun", kritisiert der Experte.

Spannender wäre die Frage, ob nicht irgendwann eine "AldiMania"-Welt als ein eigener Bereich im Metaverse entstehen würde. Für den Discounter sei die Modelinie in jedem Fall ein "Herzensprojekt", bei dem man mit jeder Kollektion einen Schritt weiter gehen wolle, so Christian Göbel. Ob und wie die digitale Mode bei der Generation Z ankommt, bleibt abzuwarten.

Sehen Sie in der Galerie: Bei Aldi Nord sind die Produkte der Hausmarken deutlich günstiger als die Markenartikel im Supermarkt. Hergestellt werden viele dieser Lebensmittel aber bei namhaften Unternehmen. 

lhi

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