Einige Anleger machten am Mittwochmorgen Kasse und drückten damit den Dax zur Eröffnung 0,2 Prozent ins Minus auf 13.657 Punkte.
Video Dax im Minus - US-Wahl und Corona im Blick

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STORY: Das enge Rennen bei den US-Kongresswahlen scheint auch auf deutsche Anleger Einfluss auszuüben. Denn einige machten am Mittwoch Kasse und drückten den Dax zur Eröffnung 0,2 Prozent ins Minus auf 13.657 Punkte. Robert Halver von der Baader Bank mit seiner Einschätzung am Mittwochmorgen in Frankfurt: "Es wurde ausgezählt. Aber es ist abzusehen, dass das Repräsentantenhaus dann republikanisch wird. Das heißt, Herr Biden kann seine Agenda, seine Politik nicht mehr einfach so durchführen. Ich erwarte auch zwei Jahre lang eine Schlammschlacht. Definitiv. Das heißt, Amerika wird sich einigermaßen bewegen, aber keine klare Richtung vorgeben. Und wir wissen ja auch noch nicht, wer dann auf republikanischer Seite als Präsidentschaftskandidat antreten wird. Trump oder DeSantis, der Gewinner der Gouverneurs-Wahl in Florida. Das heißt, es bleibt spannend. Aber das Positive könnte zumindest sein, dass wenn sich zwei Parteien nicht einig werden können, das dann eben Steuererhöhungen oder massive Eingriffe in die Wirtschaft, also Regulierungen, nicht stattfinden." Unabhängig davon schürte auch die wieder aufflammende Pandemie in China Spekulationen auf neue Lockdowns mit entsprechenden Beeinträchtigungen für die Weltwirtschaft. Aber China ist auch aus anderen Gründen an der Frankfurter Börse ein Gesprächsthema: "Ein Ausverkauf deutscher Industrie an China darf dann nicht passieren, wenn nicht umgekehrt auch in China gekauft werden kann. Ich bin ein glühender Anhänger einer weltweiten Globalisierung und Marktwirtschaft. Aber bitte, die Regeln gelten für beide Seiten. Wenn die Chinesen bei uns kaufen wollen, können sie das dann tun, wenn auch deutsche Unternehmen oder europäische Unternehmen in China zukaufen können. Aber daran scheint es zu hapern. Und dann muss man aufpassen, dass man nicht schleichend abhängig wird. Und das darf eine deutsche Industrie in Europa nicht zulassen." Konkret geht es zum Beispiel um die Beteiligung des chinesischen Staatskonzerns Cosco an einem Hafen-Terminal in Hamburg, sowie die jüngste Diskussion rund um einen Verkauf des Dortmunder Chipherstellers Elmos an chinesische Investoren. Der Erwerb wäre laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit in Deutschland.
STORY: Das enge Rennen bei den US-Kongresswahlen scheint auch auf deutsche Anleger Einfluss auszuüben. Denn einige machten am Mittwoch Kasse und drückten den Dax zur Eröffnung 0,2 Prozent ins Minus auf 13.657 Punkte. Robert Halver von der Baader Bank mit seiner Einschätzung am Mittwochmorgen in Frankfurt: "Es wurde ausgezählt. Aber es ist abzusehen, dass das Repräsentantenhaus dann republikanisch wird. Das heißt, Herr Biden kann seine Agenda, seine Politik nicht mehr einfach so durchführen. Ich erwarte auch zwei Jahre lang eine Schlammschlacht. Definitiv. Das heißt, Amerika wird sich einigermaßen bewegen, aber keine klare Richtung vorgeben. Und wir wissen ja auch noch nicht, wer dann auf republikanischer Seite als Präsidentschaftskandidat antreten wird. Trump oder DeSantis, der Gewinner der Gouverneurs-Wahl in Florida. Das heißt, es bleibt spannend. Aber das Positive könnte zumindest sein, dass wenn sich zwei Parteien nicht einig werden können, das dann eben Steuererhöhungen oder massive Eingriffe in die Wirtschaft, also Regulierungen, nicht stattfinden." Unabhängig davon schürte auch die wieder aufflammende Pandemie in China Spekulationen auf neue Lockdowns mit entsprechenden Beeinträchtigungen für die Weltwirtschaft. Aber China ist auch aus anderen Gründen an der Frankfurter Börse ein Gesprächsthema: "Ein Ausverkauf deutscher Industrie an China darf dann nicht passieren, wenn nicht umgekehrt auch in China gekauft werden kann. Ich bin ein glühender Anhänger einer weltweiten Globalisierung und Marktwirtschaft. Aber bitte, die Regeln gelten für beide Seiten. Wenn die Chinesen bei uns kaufen wollen, können sie das dann tun, wenn auch deutsche Unternehmen oder europäische Unternehmen in China zukaufen können. Aber daran scheint es zu hapern. Und dann muss man aufpassen, dass man nicht schleichend abhängig wird. Und das darf eine deutsche Industrie in Europa nicht zulassen." Konkret geht es zum Beispiel um die Beteiligung des chinesischen Staatskonzerns Cosco an einem Hafen-Terminal in Hamburg, sowie die jüngste Diskussion rund um einen Verkauf des Dortmunder Chipherstellers Elmos an chinesische Investoren. Der Erwerb wäre laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit in Deutschland.