Finanzdienstleister Schalterschluss bei der Advance Bank

Die Direktbank Advance Bank steht vor dem Aus: Sie soll gänzlich in der Muttergesellschaft Dresdner Bank aufgehen, der Name wird verschwinden und offenbar fallen alle 400 Stellen weg.

Die Dresdner Bank streicht bei der Advance Bank offenbar alle 400 Stellen. Ein Sprecher der Dresdner Bank bestätigte laut "Süddeutscher Zeitung" (Montagausgabe), dass alle Arbeitsplätze abgebaut werden sollten. Wie das konkret geschehen soll, war jedoch unklar. Der Sprecher erklärte demnach, dass zwar möglichst viele Mitarbeiter bei der Dresdner Bank unterkommen sollten, dies aber sehr schwierig sei, da das Geldhaus selbst in einem massiven Personalabbau stecke.

Name verschwindet vom Markt

Die Direktbank Advance Bank ist seit 1. Juli 2003 rechtlich mit der bisherigen Muttergesellschaft Dresdner Bank verschmolzen. Ihr Name soll vom Markt verschwinden, weil nach Ansicht der Konzernmutter Allianz im Vertriebssystem der Gruppe dafür kein Platz mehr ist, schreibt die "SZ".

Kaum Wechsel in Vorruhestand

Dem Sprecher zufolge sollen die Advance-Betriebe in München (300 Mitarbeiter) und Wilhelmshaven (100 Mitarbeiter) bis Mitte 2004 schließen. Beratungszentren waren zuvor schon in mehreren Städten aufgegeben worden. Der Konzern will sich bemühen, möglichst viele Mitarbeiter bei der Dresdner Bank oder der Allianz unterzubringen. Weitgehend ausgeschlossen sei ein Wechsel in den Vorruhestand. "Das Durchschnittsalter der Belegschaft beträgt 34 Jahre, da gibt es nicht viele Kandidaten", sagte der Sprecher. Bislang war lediglich bekannt, dass die Zahl der Arbeitsplätze seit Jahresbeginn um 50 reduziert wurde.

DPA

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