Nach ersten Schätzungen übertreffen Umsatz und operatives Ergebnis zwar das Vorjahresergebnis, die ursprünglichen Erwartungen müssen aber korrigiert werden, teilte das im Nemax50 gelistete Unternehmen mit. »Das ist kein Ausfall, sondern eine Verschiebung«, betonte IM-Vorstandschef Florian Bollen. Durch die Übernahme des US-Studios Spyglass soll der Umsatz 2002 die Milliarden-Euro-Grenze übersteigen.
Am Neuen Markt brachen die Aktien nach der Gewinnwarnung um mehr als 20 Prozent auf 17,85 Euro ein. IM hat mit der Senkung der Prognosen bis zum letzten Moment gewartet und dadurch einen Vertrauensverlust bei den Investoren erlitten, sagten Analysten. Internationalmedia-Chef Bollen begründete die Korrektur der Progosen mit der Verschiebung mehrerer Geschäftsabschlüsse in das erste und zweite Quartal 2002. Im November hatte IM seine Prognosen für einen Umsatz von 355 (Vorjahr: 149,7) Millionen Euro und einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 47 (27,5) Millionen Euro im abgelaufenen Jahr noch bestätigt.
Im laufenden Jahr plant Internationalmedia den Angaben zufolge die Produktion von etwa 20 Filmen, darunter »Terminator 3« mit Arnold Schwarzenegger, »Gangs of New York« mit Leonardo DiCaprio und zwei neue Filme mit Kevin Spacey.
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