Für den Weltmarktführer bei Antibabypillen bedeutet dies das sechste Rekordjahr in Folge. Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf 4,84 Milliarden Euro (9,47 Mrd DM). Rechnet man Erlösverluste durch die Wechselkurs-Entwicklung heraus, legte der Umsatz um 10 Prozent zu, womit Schering die Prognose eines knapp zweistelligen Umsatzwachstums gerade so erfüllte.
Für das laufende Jahr peilt Schering erneut Rekordziele an. Operativer Gewinn und Jahresüberschuss sollen zweistellig zulegen. Durch den Verkauf der Beteiligung am Pflanzenschutzhersteller Aventis CropScience fließen dem Unternehmen 650 Millionen Euro an Nettogewinn zu, so dass dieser einmalig auf insgesamt 1,1 Milliarden Euro steigen soll. Zum Jahresüberschuss 2001 trug CropScience bereits 85 Millionen Euro bei.
Der Umsatz soll 2002 im hohen einstelligen Bereich steigen. Dabei setzt Schering vor allem auf den wichtigen US-Pharmamarkt. Dort sollen die Erlöse in diesem Jahr um 15 bis 20 Prozent anziehen, sagte Finanzvorstand Klaus Pohle.
Auch 2001 erzielte Schering auf Grund eines starken vierten Quartals mit 12 Prozent die größten Steigerungsraten in den USA - derezit fast ein Viertel seines Umsatzes. Damit machten Wachstumsschübe unter anderem durch neue Produkte wie die Antibabypille Yasmin und das Leukämieprodukt Campath den Erlöseinbruch beim Herzmittel Betapace wieder wett.
Aber auch in Europa, wo 45 Prozent des Schering-Umsatzes erwirtschaftet werden, legte der Umsatz wegen Neueinführungen und Wachstumsschüben in Osteuropa um neun Prozent zu. In der drittwichtigsten Region Japan hingegen bewirkte der Kursverfall des Yen einen leichten Umsatzrückgang.
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