Auto BMW muss Gewinnrückgang beichten

Der BMW-Konzern hat im ersten Halbjahr wegen der Kosten für die Einführung neuer Modelle und der relativ schwachen Nachfrage nach BMW-Autos einen Gewinneinbruch verzeichnet.

Das Ergebnis vor Steuern ist um 12,5 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro gesunken, teilte die BMW AG (München) am Donnerstag mit. Damit schnitt der Konzern wegen eines positiven Effekts im Finanzergebnis immer noch besser ab, als Analysten erwartet hatten. Für das Gesamtjahr bekräftigte Konzernchef Helmut Panke die ehrgeizigen Ziele. Vor allem mit Hilfe des neuen 5ers und mit weiteren neuen Modellen will BMW beim Gewinn wieder das Rekordniveau des Vorjahres erreichen.

Rückgang bei der Kernmarke

Der Umsatz ging im Halbjahr um gut 8 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro zurück. Der Absatz war mit knapp 545.000 ausgelieferten Fahrzeugen im Konzern stabil. Während die Nachfrage nach dem neuen Mini weiter stieg, musste die Kernmarke BMW im Vorfeld der 5er-Einführung Einbußen hinnehmen. Im Gesamtjahr erwartet Panke aber auch bei BMW einen Absatzrekord.

Ergebnis ging um 18 Prozent zurück

Im zweiten Quartal übertraf BMW die Analystenschätzungen wegen des Effekts im Finanzergebnis deutlich. Der Vorsteuer-Gewinn sank nach einem Einbruch um 18 Prozent im ersten Quartal nur noch um 7,2 Prozent auf 947 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und vor Finanzergebnis lag nach Angaben eines Sprechers bei 875 Millionen Euro. Dies ist ein Rückgang um knapp 18 Prozent.