Die EU-Finanzminister haben sich auf einen einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraums verständigt. Das erklärte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) am Dienstag in Brüssel. Die Zustimmung sei einstimmig erfolgt.
Damit können grenzüberschreitende Überweisungen, Kartenzahlungen und Lastschriften in der EU künftig so kostengünstig und sicher sein wie innerhalb eines Mitgliedstaates. Ein problemloser Lastschrifteneinzug zum Bezahlen etwa der Telefon- und Stromrechnung über die Grenzen hinweg ist bisher nicht möglich.
Ab 2008 stufenweise verwirklicht
Das EU-Gesetz bietet den einheitlichen Rechtsrahmen für das unter dem Namen "Single Euro Payments Area" (SEPA) bekannte Projekt. Dieses wird von den Banken mit Milliarden-Investitionen seit Jahren aufgebaut und soll von 2008 an stufenweise verwirklicht werden.
Steinbrück hatte zuvor erklärt, für den Verbraucher werde es künftig billiger. Ein einheitlicher Zahlungsverkehrsraum sei ein Fortschritt für Bürger und Kunden und nicht nur für Finanzdienstleister.