Der Kölner Musiksender Viva musste wegen der anhaltenden Flaute auf dem Werbemarkt und erwarteter Einmaleffekte seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr reduzieren.
Der Umsatz dürfte sich 2002 voraussichtlich auf 109 Millionen Euro statt der bislang geplanten 125 Millionen Euro belaufen, teilte die am Neuen Markt gelistete Gesellschaft am Dienstag mit. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird mit 26 Millionen Euro unter den bisherigen Planungen von 44 Millionen Euro liegen. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet Viva für 2002 nunmehr 15 Millionen Euro. Bilslang gingen die Prognosen von einem Ebit von 37 Millionen Euro aus.
Der erwartete Enmaleffekt ist die mögliche Insolvenz des PC-Spieleentwicklers Westka, teilte Viva am Dienstag in Köln mit. An Westka ist das zu Viva gehörende Unternehmen Brainpool zu 60 Prozent beteiligt. Die geplante weitere Internationalsierung des Musiksenders soll nicht gefährdet sein. Zusammen mit AOL Time Warner wird die anvisierte Expansion der Gruppe fortgesetzt. Der Viva Konzern verfüge über Barmittel in Höhe von 50 Millionen Euro.
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