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Preise steigen kaum noch Inflation in Eurozone fällt auf 0,5 Prozent

Furcht vor einer Deflation: Die Inflation in der Eurozone flacht ab und lag im Mai mit 0,5 Prozent noch niedriger als im April. Die Europäische Zentralbank möchte gegensteuern.

Die Preise in der Eurozone steigen kaum noch und nähren damit kurz vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Furcht vor einer Deflation. Die Inflationsrate in den 18 Staaten der Währungsunion sank im Mai überraschend auf 0,5 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Damit war der Preisauftrieb so niedrig wie zuletzt im März. Experten hatten damit gerechnet, dass die Inflationsrate wie im April bei 0,7 Prozent liegen würde.

Wie Eurostat weiter mitteilte, verteuerten sich Dienstleistungen ersten Schätzungen zufolge um 1,1 Prozent. Die Energiekosten verharrten hingegen auf dem Vorjahresniveau. Das Inflationsziel der EZB, die am Donnerstag zu ihrer Zinssitzung zusammenkommt, liegt bei knapp zwei Prozent. Sie hat bereits angekündigt, sich nicht dauerhaft mit einem zu niedrigen Preisauftrieb abfinden zu wollen. Sie will verhindern, dass die Verbraucher in Erwartung niedriger Preise ihre Käufe zurückstellen und so eine Deflationsspirale in Gang kommt. Experten erwarten, dass die EZB mit einer Zinssenkung und einem Strafzins für bei der Zentralbank geparktes Geld gegensteuern wird.

car/Reuters Reuters

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