TELEKOMMUNIKATION Vodafone mit »positivem Start« ins Geschäftsjahr

Europas größter Mobilfunkbetreiber Vodafone hat im ersten Quartal in den beiden Kernmärkten Deutschland und Großbritannien seinen durchschnittlichen Umsatz pro Kunden gesteigert.

Wie der Konzern am Montag mitteilte, kletterte derUmsatz pro Kunde (ARPU) für die vergangenen zwölf Monate bis Ende Juni in Deutschland bei D2 Vodafone um vier Euro auf 302 Euro. In Großbritannien stieg der ARPU auf 278 Pfund (rund 441 Euro) von 276 Pfund im Vorquartal. Vodafone-Chef Chris Gent begründete den Anstieg in beiden Ländern vornehmlich mit einem Rückgang des Anteils jener Kunden, die ihr Mobiltelefon in den vergangenen drei Monaten nicht nutzten. Wie viele Mobilfunkbetreiber hatte das Unternehmen zudem in der Vergangenheit verstärkt auf Vertragskunden gesetzt, da sie mehr telefonieren als Nutzer von Pre-Paid Telefonkarten.

Das weltweite Kundenwachstum des Unternehmens lag mit 2,8 Millionen neuen Nutzern höher als von Analysten erwartet. Insgesamt hat Vodafone weltweit damit 103,9 Millionen Kunden. Bis Jahresende wollte das Unternehmen früheren Angaben zufolge neun bis zehn Millionen neue Kunden gewinnen. Angesichts der mittlerweile großen Verbreitung von Handys zweifeln Marktexperten jedoch daran, dass Vodafone dieses Ziel erreichen werde. Seit Jahresbeginn wuchs die weltweite Kundenbasis um rund vier Millionen Kunden.

In den beiden Kernmärkten Deutschland und Großbritannien verlor Vodafone in den zurückliegenden drei Monaten zahlreiche Kunden, während der größte Konkurrent T-Mobile Angaben aus Kreisen zufolge seine Kundenzahl ausbaute. In Deutschland büßte D2 Vodafone erneut 90.000 Kunden ein und zählt nun 21,345 Millionen Nutzer nach 21,824 Millionen noch zum Jahresende 2001. In Großbritannien sank die Kundenzahl um 177.000 auf rund 13 Millionen. Ein Kundenzuwachs um 204.000 wurde in Italien registriert.

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