Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, zahlten Mieter jedes Jahr mehr als 250 Millionen Euro zu viel an ihre Vermieter. Das Blattberuft sich dabei auf den Deutschen Mieterbund (DMB). Mieterbund-Sprecher Ulrich Ropertz saget: "Zu viele Mieter akzeptieren die Mieterhöhungsforderungen der Vermieter anstandslos, anstatt sie vorher auf Rechtmäßigkeit zu überprüfen." Nach Erhebungen der örtlichen Mietervereine ist sogar jede dritte der jährlich verschickten drei Millionen Mieterhöhungen fehlerhaft, heißt es in der "Bild"-Zeitung. Jeder Betroffene zahle im Schnitt 250 Euro zu viel Miete.
Hauptfehler bei Mieterhöhungen auf die sogenannte ortsübliche Vergleichsmiete sind dem Mieterbund zufolge, dass keine ordnungsgemäße Begründung vorliege, die Wohnungsgröße falsch berechnet und die Jahressperrfrist nicht beachtet sei. Der Vermieter dürfe frühestens ein Jahr nach der letzten Erhöhung die Miete erneut anheben. Werde die Überlegungsfrist des Mieters hinzugerechnet, gelte die Erhöhung erst 15 Monate nach der letzten. Wirksam werde sie erst, wenn der Mieter zustimmt. Tut er das nicht, muss der Vermieter die Erhöhung einklagen.