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Black Friday 2021 Einblick in gigantisches Amazon-Lager: Wo selbstfahrende Regale Ihre Ware sortiert

Sehen Sie im Video: Einblick in gigantisches Amazon-Lager – wo selbstfahrende Regale Ihre Ware sortiert.












Unruhiges Gedränge vor einem Kaufhaus in New York. Die Pforten gehen auf, die Massen strömen hinein – und mit ihnen das angesparte Geld: Es ist Black Friday und Konsumenten riechen den Deal ihres Lebens.


Doch das Black Friday-Geschäft, bei dem in den USA allein fast 5 Milliarden Dollar umgesetzt werden, findet schon längst nicht mehr zwischen den Ellenbogen anderer Schnäppchenjäger auf dem Ladenparkett statt.


Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Appino werden in Deutschland 61 Prozent der Super-Deals vor dem heimischen Rechner getätigt.


Das bedeutet jedoch auch ein riesiges Paketaufkommen rund um den Black-Friday – Paketdienste rechnen mit bis zu 70 Prozent größerem Liefervolumen.


Verlagern sich die massenpanischen Szenen also in die Lagerhäuser der Online-Anbieter? Ein Blick in ein gigantisches Amazon-Lagerhaus im englischen Tilbury gibt die Antwort.


Zwischen den Lagerregalen entsteht vor allem ein Eindruck: Business as usual.


Auf der Größe von 17 Fußballfeldern arbeiten hier über 2000 Angestellte im Akkord, damit die Päckchen rechtzeitig vor der Haustür stehen.


Dabei werden sie von modernster Technik unterstützt: diese selbstfahrenden Roboter sind nur ein glänzendes Zahnrad im Amazon-Getriebe.


Sie drehen den Ablauf um: Nicht der Arbeiter kommt zum Regal, sondern das Regal zum Arbeiter – so können noch schneller Waren verpackt und weiterverarbeitet werden.


Auch die Software hinter den geisterhaften Regalen ist erstaunlich: Ein selbstlernender Algorithmus platziert die Waren, die häufiger angefragt werden am Rande der Regalkolonie. So wird der Ablauf sogar noch effizienter.


Gedränge herrscht in diesem riesigen Amazon-Warenhaus also nur auf dem surrenden Abfertigungsband.


Während von einer Black-Friday-Panik keine Spur ist, gilt jedoch selbst das Business as usual als Knochenjob. Geringe Bezahlung, Zeitarbeitsverträge, Überwachung der Pausenzeiten sowie Missachtung von coronabedingten Hygienemaßnahmen führten weltweit zu Streiks.


Dem Konsum wird dies jedoch keinen Abbruch tun: Auch in diesem Jahr erwartet das Mega-Unternehmen einen noch größeren Umsatz als in den vergangenen Jahren.





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Rund um den Black Friday erwarten Paketdienste bis zu 70 Prozent mehr Pakete – ein Großteil davon von Amazon. Der Blick in ein gigantisches Amazon-Lagerhaus gibt einen erstaunlichen Einblick in die Abläufe vor dem umstrittenen "Konsum-Fest".

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