Wer schlafend auf der Arbeit erwischt wird, muss in der Regel mit Ärger rechnen. Bei diesem Job hingegen ist Schlafen ausdrücklich gefordert: Die US-Matratzenfirma Casper sucht per Stellenanzeige professionelle Schläfer. "Get paid to sleep" – werde fürs Schlafen bezahlt – lockt die Firma auf ihrer englischsprachigen Homepage. "Schließe dich den 'Casper Sleepers' an und zeige deine Schlaffähigkeiten in der Öffentlichkeit, in sozialen Netzwerken und überall dort, wo andere Menschen hinschauen."
Viel mehr als schlafen muss man laut Jobanzeige nicht können, das aber richtig gut und viel: So sind "außergewöhnliche Schlaffähigkeiten" und "ein Verlangen, so viel wie möglich zu schlafen" die obersten Anforderungen im Stellenprofil. Gefordert ist explizit auch das Schlafen vor Publikum, in den Läden des Unternehmens sowie "an unerwarteten Orten draußen in der Welt". Bestenfalls besitze der Job-Kandidat oder die Kandidatin die "Fähigkeit, einfach alles zu verschlafen".
"Dresscode Pyjama"
Leider ist die Arbeit nach dem Aufwachen noch nicht ganz erledigt. In den seltenen wachen Momenten soll der Vielschläfer Tiktok-Schnipsel für die Social-Media-Kanäle der Firma erstellen, in denen er seine positiven Schlaferfahrungen mit der Welt teilt. Im Grunde geht es also darum, Werbung für die Casper-Matratze zu machen.
Das US-Unternehmen Casper Sleep ist eine jener Marken, die in den vergangenen Jahren mit millionenschwerer Marketing-Power im Rücken selbst entwickelte Matratzen übers Internet verkaufen. Auch in Deutschland haben Online-Matratzen wie Casper, Emma oder Bodyguard von Bett1 den Markt aufgemischt und machen den alteingesessenen Anbietern mit ihren Ladengeschäften Konkurrenz.
Zehn außergewöhnliche Fragen im Bewerbungsgespräch – und wie Sie darauf antworten

Eine Frage für Küchenpsychologen: Sehen Sie sich als fleißiges Bienchen, als Alphatier (Löwe, Tiger) oder betonen sie durch die Wahl eines Herdentiers ihren Teamgeist. Auf jeden Fall sollten Sie Ihre Wahl mit den Eigenschaften begründen, die Sie hervorheben wollen. Und: Faultier ist definitiv eine schlechte Wahl. (gefragt von: Stollwerck)
Wer sich zum professionellen Matratzenhorcher berufen fühlt, darf seine Schlaf-Skills gerne via Tiktok als Teil der Bewerbung präsentieren, schreibt US-Anbieter Casper. Wieviel man als Schlafbotschafter verdient, verrät die Stellenanzeige hingegen nicht. Bevorzugter Einsatzort sei New York, heißt es noch. Und: "Dresscode Pyjama".