Mieten teurer als Flüge Studentin fliegt zu ihrer Praktikumsstelle – und spart dabei noch viel Geld

Passagierin wartet am Flughafen
Hin- und Rückflug dauern jede Woche vier Stunden (Symbolbild)
© swissmediavision / Getty Images
Statt sich in der Nähe ihrer Praktikumsstelle eine Wohnung zu suchen, hat sich Sophia Celentano für eine ungewöhnliche Art des Pendelns entschieden. Die US-Amerikanerin fliegt einmal pro Woche hin und her – das ist günstiger als die Miete.

Über ein Praktikum in anderen Städten freuen sich viele Studierende, allerdings bringt diese Chance oft auch ein Problem mit sich: die Suche nach einer (bezahlbaren) Unterkunft. Denn zu dem ohnehin schmalen Budget von Studierenden kommt hinzu, dass ihre Praktikumsstellen oft gar nicht und nur sehr gering bezahlt werden und der Wohnungsmarkt in vielen Städten sehr angespannt ist.

Sophia Celentano stand vor genau diesem Problem. Die 21-jährige US-Amerikanerin lebt vorübergehend in Charleston (US-Bundesstaat South Carolina) bei ihren Eltern und absolviert in den Sommerferien ein Praktikum in Parsippany (New Jersey). Mehr als tausend Kilometer an der Ostküste des Landes trennen die beiden Städte. Doch statt für ihr Praktikum umzuziehen, pendelt Celentano per Flugzeug hin und her.

Flug statt Wohnung spart 2000 Dollar

Das klingt zunächst einmal nach einem ziemlich kostspieligen Unterfangen, doch Celentano spart dabei sogar noch Geld. Eine Wohnung oder ein Zimmer an ihrem Praktikumsort zu mieten sei nämlich teurer als wöchentlich den Flug zu bezahlen. Ihr Praktikum bei einem Unternehmen im Gesundheitssektor hat nämlich einen großen Vorteil: Sie muss nur an einem Tag pro Woche persönlich im Büro erscheinen. 

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Für eine Wohnung in Parsippany müsste sie US-Medien zufolge etwa 3000 Dollar (umgerechnet 2750 Euro) zahlen. Dabei sind weitere Lebenshaltungskosten noch nicht eingerechnet. Die Studentin der Universität Virginia hat sich vorübergehend bei ihren Eltern einquartiert, nimmt einmal pro Woche den Flug und kommt damit deutlich günstiger. Pro Woche gebe sie etwa hundert Dollar für Hin- und Rückflug mit einer Billig-Airline aus, außerdem rechnet sie hundert Dollar für die Taxifahrt zum Flughafen ein sowie 25 Dollar für Essen und Preiserhöhungen. Damit spart sie während ihres zehn Wochen langen Praktikums etwa 2000 Dollar, rechnet sie in einem TikTok-Video vor.

Natürlich ist diese Art des Arbeitswegs aber etwas zeitaufwendiger. Celentano muss an den Tagen, an denen sie ins Büro fliegt, um 3.30 Uhr morgens aufstehen, um rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. Ihre Eltern leben eine Stunde vom Airport entfernt. Der Flug dauert zwei Stunden, der anschließende Weg zu ihrer Stelle noch einmal etwa eine halbe Stunde. Stress bedeutet das für Celentano aber nicht, die Studentin freut sich vielmehr, während der Semesterferien Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können, die sie sonst nur selten sieht. Und ihren Chefs sei es letztlich egal, wie sie zur Arbeit komme. "Ironischerweise habe ich durch den längeren Arbeitsweg sogar eine bessere Work-Life-Balance", behauptet sie in einem TikTok-Video.

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