"Im Moment nehmen wir Urlaub, wenn Reisen am günstigsten ist", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der "Financial Times Deutschland" einem Vorabbericht aus der Donnerstagsausgabe zufolge. "Möglicherweise müssen wir in Zukunft aber dann Uralub machen, wenn es die Auftragslage erlaubt." Eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit reiche jedenfalls nicht aus, um im Wettbewerb wieder mithalten zu können.
Eine Entscheidung des Münchner Siemens-Konzerns, in zwei Werken die Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, hatte vor kurzem die Debatte über längere Arbeitszeiten neu belebt.
Viele Mittelständler ließen ohnehin längst wieder 40 Stunden arbeiten, um existieren zu können, sagte Wansleben dem Blatt weiter. "Der Skandal ist, dass sie gezwungen sind, sich in einer rechtlichen Granzone zu bewegen."