Seit dem Tod seiner Frau vor zwei Jahren, lebte der 89-jährige Joe Bartley aus dem britischen Paignton alleine in einer kleinen Wohnung. Offenbar wurde ihm die Einsamkeit und Langeweile zu viel, so dass der Rentner entschied, kurzerhand wieder ins Berufsleben einzusteigen - mit durchschlagendem Erfolg. Nachdem die britische Zeitung "The Guardian" über Bartleys ehrlich-amüsantes Job-Gesuch in einer Lokalzeitung berichtet hatte, meldeten sich gleich mehrere interessierte Arbeitgeber bei dem Veteranen der britischen Luftwaffe.
In seinem Gesuch schrieb er: "Älterer Bürger, 89, sucht einen Job in der Gegend um Paignton. 20+ Stunden die Woche. Kann immer noch saubermachen, leichte Gartenarbeiten verrichten und sonstige Selbstbauprojekte umsetzen. Ich habe auch Referenzen. Alter Soldat, Luftwaffe. Rettet mich vor einem Tod aus Langeweile!"
"Ich kann es kaum glauben, es fühlt sich toll an"
Gesagt, getan. Schon bald wird der Rentner seine neue Stelle in einem Café antreten. Die Mitbesitzerin der Cantina Bar, der neuen Arbeitsstelle von Joe Bartley, sagte dem "Guardian": "Egal wie hoch das Alter oder was dein Hintergrund ist, jeder verdient eine Chance." Der 89-Jährige passt offenbar gut in das Konzept des Familienbetriebs: "Viele Menschen kommen nicht nur hierher, um Kaffee zu trinken, sie kommen, um sich zu unterhalten. Dafür ist Joe perfekt."
Bartley berichtete der Zeitung, er sei "überwältigt von den Antworten" auf sein Jobgesuch, welches ja "nichts Besonderes" gewesen sei. "Ich kann es kaum glauben, es fühlt sich toll an", sagte der rüstige Rentner. Er freue sich, endlich wieder "jemanden zum Reden" zu haben. Seine zukünftige Chefin habe ihn einfach angerufen und gefragt, ob er vorbeikommen könne. Schon am Sonntag soll er nun in seinen neuen Job starten. Ein weiterer Mitbetreiber der Cantina Bar sagte bezüglich seiner Personalentscheidung für den 89-Jährigen: "Wir werden niemals reich werden, aber wir wollen etwas zurückgeben. Als wir die Anzeige sahen gab es keine Frage - wir wussten sofort, wir würden ihm den Job geben."