Arbeitsplatzabbau Telekom streicht tausende Stellen in Bonn

Die Sparmaßnahmen bei der Deutschen Telekom gehen weiter. Nach Zeitungsinformationen sollen in der Bonner Zentrale ein Drittel der Stellen bis 2009 gestrichen werden.

Die Telekom steht nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" vor einem neuen drastischen Arbeitsplatzabbau. Der Konzern wolle 2.000 der insgesamt 6 500 Stellen in seiner Bonner Unternehmenszentrale sowie in anderen zentralen Einrichtungen bis zum Jahr 2009 streichen. Damit solle fast jeder dritte Arbeitsplatz in dem Konzernbereich wegfallen. Das sieht nach Informationen der Zeitung (Mittwochausgabe) ein neues Sparprogramm des Telekom- Personalvorstandes Thomas Sattelberger vor.

Offiziell habe sich der Konzern über den Umfang der Streichpläne nicht äußern wollen. Ein Telekom-Sprecher habe aber bekräftigt, dass sich die "Bemühungen zur Effizienzsteigerung auch auf die Zentralen" bezögen. Auch hier setze das Unternehmen auf "sozialverträgliche Maßnahmen". Nach Informationen der "Berliner Zeitung" ist von dem Personalabbau unter anderem der Bereich Telekom Training betroffen, der für die Aus- und Weiterbildung von Konzernmitarbeitern zuständig ist.

Erst im Juni war ein Streik um die Auslagerung von 50.000 Stellen in eine neue Servicegesellschaft zu Ende gegangen. Gewerkschaften und Arbeitgeber verständigten sich auf Gehaltskürzungen und längere Arbeitszeiten und konnten im Gegenzug einen Kündigungsschutz bis Ende 2012 für die betroffenen Mitarbeiter erwirken.