Bieter-Wettstreit Chinesen scheiden aus Rennen um Opel aus

Da waren's nur noch zwei: Der chinesische Investor BAIC wird den kriselnden Autobauer Opel nicht übernehmen. Nach Angaben des Opel-Mutterkonzerns General Motors sind nun nur noch die Bewerber Magna und RHJI im Rennen. Während GM RHJI favorisiert, steht bei der Bundesregierung Magna ganz oben auf der Liste.

Der chinesische Investor BAIC ist aus dem Bieterrennen um den kriselnden deutschen Autobauer Opel ausgeschieden. Der Verhandlungsführer des US-Konzerns General Motors, John Smith, erklärte am Donnerstag in Zürich, die weiteren Verhandlungen zur Zukunft von Opel würden nun nur noch mit dem Zulieferer Magna und dem Finanzinvestor RHJ geführt. Dies sei mit der Opel Task Force von Bund und Ländern sowie der Opel Treuhand vereinbart worden.

BAIC waren von Anfang an nur geringe Chancen eingeräumt worden, bei Opel zum Zuge zu kommen. Die Chinesen hatten versucht zu punkten, indem sie mehr Eigenkapital als alle Mitbewerber bei Opel einbringen wollten. Zudem hatten sie angeboten, mit lediglich rund 2,6 Milliarden Euro Staatshilfe auszukommen. Der chinesische Autobauer war aber von der deutschen Politik als ungeeigneter Partner eingestuft worden, zum einen wegen seiner geringen Größe - zum anderen weil BAIC offenbar nicht die Unterstützung der Pekinger Regierung hatte.

DPA
DPA