Corona-Hilfen Der Staat gibt Milliarden – doch das Geld kommt nicht an. So kämpfen Unternehmer ums Überleben

Der Mittelständler Götz Diederich kam gut durch die erste Welle – 150.000 Euro Hilfe nach kurzer Bearbeitungszeit. Doch dann hakte es. Mittlerweile sitzt Diederichs auf unbezahlten Rechnungen in Höhe von 110.000 Euro. "Dass in einem so großen Land wie unserem nicht alles von heute auf morgen geht, leuchtet mir ein. Aber monatelang warten?“
Der Mittelständler Götz Diederich kam gut durch die erste Welle – 150.000 Euro Hilfe nach kurzer Bearbeitungszeit. Doch dann hakte es. Mittlerweile sitzt Diederichs auf unbezahlten Rechnungen in Höhe von 110.000 Euro. "Dass in einem so großen Land wie unserem nicht alles von heute auf morgen geht, leuchtet mir ein. Aber monatelang warten?“
© Max Arens
Mit Abermilliarden will der Staat die Unternehmen durch die Pandemie retten. Doch das Geld fließt langsam. Die Folgen könnten verheerend sein.

Am Anfang war das große Wort. Und das große Wort war bei Olaf Scholz. Und dieses Wort war: Bazooka. Der deutsche Finanzminister, bis dahin ein Verfechter der "Schwarzen Null“, sprach es so stolz wie gelassen aus: "Wir werden jedes Mittel nutzen, das uns zur Verfügung steht“, sagte er an jenem inzwischen fast historisch zu nennenden 13. März 2020.

Erschienen in stern 09/2021