Burger King setzt zunehmend auf vegane und vegetarische Fleischalternativen. In Wien hat das erste komplett vegane Restaurant eröffnet – und auch in Deutschland wird das Angebot für Vegetarier und Veganer größer.
Ein Besuch bei den großen Fast-Food-Ketten wie McDonald's oder Burger King ist in den Köpfen der meisten Menschen fest mit Fleischverzehr verbunden – es sei denn, man bestellt Pommes. Veganer und Vegetarier kommen bei den Ketten nur selten auf ihren Kosten.
Doch das ändert sich schon seit einiger Zeit, auch die Burger-Brater nehmen in ihren Angeboten mehr Rücksicht auf Menschen, die auf Fleisch oder insgesamt auf tierische Produkte verzichten.
Burger King hat nun in Wien seine erste komplett vegane Filiale eröffnet. In dem Standort am Wiener Westbahnhof gibt es kein Fleisch sowie keine Milch- oder Eiprodukte mehr. Wie der "Standard" berichtet, wurden zur Neueröffnung zwei Stunden lang vegane Burger an die Kund:innen verschenkt.
Natürlich hatte sich dort eine lange Schlange gebildet. Die Patties dafür kommen vom Hersteller "The Vegetarian Butcher". Im normalen Betrieb kostet ein veganer Whopper 5,50 Euro – genauso viel wie ein Burger mit Fleisch.
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Burger King will in Deutschland "Gästen die Wahl geben"
"Die gleiche, hohe Qualität auf Basis 100 Prozent veganer Produkte zu servieren, ist ein Meilenstein in der Entwicklung unseres fleischlosen Angebots für Menschen mit einem bewussten Lebensstil", wird Jan-Christoph Küster, Marketingchef von Burger King in Österreich, in einer Pressemitteilung zitiert. Laut Küster soll "Freude am Genuss statt Verzicht" im Vordergrund stehen.
Burger King hat sich auf die Fahnen geschrieben, Vorreiter unter den Fast-Food-Ketten beim Fleischverzicht zu werden. In seinen 750 deutschen Filialen bietet das Unternehmen seit Kurzem für alle Rindfleischburger und zu nahezu jedem anderen Fleischgericht auch ein vegetarisches Pendant an. "Wir wollen unseren Gästen die Wahl geben und rechnen damit, dass das sehr gut läuft", sagte Marketingchef Klaus Schmäing.
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McDonald's reagiert auf Burger-King-Kampagne
Das Unternehmen will nach eigener Aussage damit vor allem Flexitarier ansprechen – also Personen, die grundsätzlich zwar Fleisch essen, aber auch gern mal darauf verzichten. Sei es aus Klima- und Umweltschutzgründen, dem Tierwohl oder der eigenen Gesundheit zuliebe. Ein erster Test mit einer fleischlosen Filiale in Köln sei sehr gut angenommen worden, so Burger-King-Marketingchef Schmäing.
McDonald's, Subway, Burger King: Welcher Anbieter schneidet am besten ab?
Auch Konkurrent und Marktführer McDonald's setzt vermehrt auf alternative Produkte, wenn auch noch nicht so konsequent wie Burger King. Auf den Burger-King-Werbeslogan "Normal oder mit Fleisch?" reagierte McDonald's via Facebook mit dem Spruch "Wir finden: beides normal" – und zeigte dazu einen Burger mit Fleisch und einen mit pflanzenbasierter Alternative.