Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes sagte auf der Bilanzpressekonferenz des größten deutschen Baukonzerns am Dienstag, Hochtief sei offen für alle Aufträge in den USA. Derzeit sei allerdings noch unklar, was die neue Regierung unter dem Präsidenten Donald Trump plane.
Der Konzern unterhält in den Vereinigten Staaten die Tochterfirmen Turner und Flatiron und hofft in Übersee auf lukrative Aufträge. Vor allem das internationale Geschäft hat bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr für einen Gewinnsprung gesorgt. Hintergrund waren gute Ergebnisse der Töchter in Australien und den USA sowie ein weiterer Sparkurs. Daran wollen die Essener anknüpfen.
Hochtief erwartet 2017 weiteres Wachstum
Unter dem Strich kamen beim mehrheitlich zum spanischen Baukonzern ACS gehörenden MDax-Unternehmen 321 Millionen Euro in die Kasse, ein Plus von 54 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor. Der Umsatz ging 2016 aufgrund von Anteilsverkäufen in Australien um 5,6 Prozent auf 19,9 Milliarden Euro zurück.
Der Baukonzern zeigte sich aufgrund prall gefüllter Auftragsbücher und guter Aussichten auf weitere Bestellungen noch optimistischer für das laufende Jahr. Für 2017 wird ein Umsatzwachstum von mehr als zehn Prozent angepeilt.
