Coachella Valley In Kalifornien entsteht eine ganze Siedlung mit Häusern aus dem 3D-Drucker

Haus aus 3D-Drucker
Haus aus dem 3D-Drucker mit Pool und Terrasse
© Mighty Buildings
Häuser aus dem 3D-Drucker sind energiesparend, schnell gebaut und gelten als Immobilien der Zukunft. In Kalifornien entsteht nun ein ganzes Wohnquartier.

Das Coachella Valley in Kalifornien ist eigentlich vor allem für das dort jährlich stattfindende Musikfestival bekannt. Gefeiert wird dort pandemiebedingt in diesem Jahr nicht, dafür übernimmt die Gegend nun in anderer Hinsicht eine Vorreiterrolle: In der Kleinstadt Rancho Mirage entsteht eine ganze Siedlung mit Häusern aus dem 3D-Drucker.

Die Firma Mighty Buildings hat das Projekt in der kalifornischen Wüste zusammen mit einem weiteren Unternehmen, das auf nachhaltige Immobilien spezialisiert ist, angeschoben. Das Quartier soll aus insgesamt 15 Häusern bestehen. Für einige der Gebäude haben sich bereits Käufer gefunden. Sämtliche Bestandteile werden in einem Werk in Oakland hergestellt. Sie werden einzeln angeliefert und vor Ort zusammengesetzt – wie Legosteine, behauptet das Unternehmen.

Ein Haus kostet mindestens 500.000 Euro

Der Produktionsprozess läuft dabei nach Angaben von Mighty Building sehr effizient ab. Bis zu 80 Prozent der Herstellung seien automatisiert, so würden 95 Prozent Personal und pro Haus 2,3 Tonnen an Treibhausgasen eingespart. Diese Art von Immobilien sei "die Zukunft des Wohnens", ist sich Alexej Dubov, Mitgründer von Mighty Buildings, im Gespräch mit dem "Guardian" sicher. Auf Instagram zeigt der Hersteller, wie die Bauteile hergestellt werden und wie das Wohnviertel aussehen soll.

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Die Häuser, die in Kalifornien entstehen, kosten laut "Los Angeles Times" zwischen 500.000 und 700.000 Euro. Die Wohnfläche beträgt etwa 135 Quadratmeter bei einer Grundstücksgröße von mehr als 900 Quadratmetern, manche der Häuser verfügen noch über einen zusätzlichen Anbau. Es gibt drei Schlafzimmer, zwei Badezimmer, einen Swimmingpool sowie eine Terrasse. Durchweg handelt es sich dabei um Einfamilienhäuser – eine unternehmerische Entscheidung, die auch mit der Corona-Pandemie zusammenhängt. Mittlerweile würden mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten, deshalb habe sich die Nachfrage nach diesen Häusern deutlich erhöht.

epp