Rekordstand Staatsschulden durchbrechen die Zwei-Billionen-Marke

Es ist eine unvorstellbar große Summe: Die öffentlichen Schulden sind zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres auf 2.042.000.000.000 Euro gestiegen - ein Rekordwert.

Die deutschen Staatsschulden sind zum Ende des ersten Quartals auf den Rekordwert von 2042 Milliarden Euro gestiegen. Das sind 42,3 Milliarden Euro oder 2,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Größter Schuldner ist der Bund, dessen Verbindlichkeiten um 12,5 Milliarden Euro oder 1,0 Prozent auf 1286 Milliarden Euro kletterten. Noch schneller stiegen die Schulden der Länder: Sie erhöhten sich um 23,8 Milliarden auf 622,7 Milliarden Euro, was einem Plus von vier Prozent entspricht.

Die Städte und Gemeinden stehen mit 133 Milliarden Euro in der Kreide. Das sind sechs Milliarden Euro oder 4,7 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Dabei erhöhte sich der Anteil an Kassenkrediten, die eigentlich nur kurzfristige Liquiditätsengpässe überbrücken sollen, auf 35,9 Prozent.

Schulden kommunaler Zweckverbände und der gesetzlichen Sozialversicherung wurden in der Statistik nicht berücksichtigt.

DPA · Reuters
mlr/Reuters/DPA