Wochenauftakt

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Video: Dax startet knapp im Plus

Video Dax startet knapp im Plus

STORY: Der deutsche Aktienmarkt ist mit angezogener Bremse in die neue Woche gestartet. Der Leitindex Dax notierte zur Eröffnung am Montag 0,1 Prozent höher bei 15.596 Punkten. Nach dem konservativen Wachstumsziel Chinas, das der scheidende Ministerpräsident Li Keqiang zum Auftakt der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses in Peking am Sonntag ankündigte, warten die Anleger auf Impulse aus den USA. Li hatte beim Bruttoinlandsprodukt ein Zeil von rund fünf Prozent Plus ausgegeben. Er verwies dabei auf zahlreiche Risiken für die Konjunktur. Der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, spricht am Dienstag und Mittwoch vor dem Kongress. Zudem wird am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass die Zinsen deutlicher ansteigen könnten als noch im Dezember vorhergesagt. Bei den Einzelwerten steht Rheinmetall zum Wochenauftakt im Rampenlicht. Die Aktien des Rüstungskonzerns stiegen um 2,5 Prozent. Das Düsseldorfer Unternehmen zieht in den Leitindex Dax ein. Zudem verhandelt Rheinmetall laut einem Medienbericht über den Bau einer Panzerfabrik auf ukrainischem Boden.
Video: DAX zum Wochenauftakt nahezu unverändert

Video DAX zum Wochenauftakt nahezu unverändert

In Frankfurt blieb der DAX zum Wochenauftakt in den ersten beiden Handelsstunden praktisch unverändert. Analyst Robert Halver von der Baader Bank bezeichnete den deutschen Index als "überraschend stabil": "Versorgungsengpässe, Rohstoffpreise, Inflation und die Befürchtung, dass die Zentralbanken rigoros intervenieren könnten. Ich glaube jedoch, dass das aktuelle Motto lautet: "Vor dem Morgengrauen ist es immer am dunkelsten". Die Dinge verbessern sich. Allein der Baltic Dry Frachtindex geht massiv zurück, so dass sich die Versorgungsengpässe relativieren werden. Und da die Inflation eine jährliche Vergleichsrate ist, werden wir nächstes Jahr sehen, dass die Inflation etwas zurückgeht. Ich glaube immer noch nicht an eine galoppierende Inflation, so dass die Zentralbanken etwas ruhiger agieren können." Europäische Aktien legten zunächst zu. Bergbau- und Energiepapiere kletterten um etwa 1 Prozent, unterstützt von Ölpreisen, die sich auf Mehrjahreshochs bewegten. Investoren und Börsenhändler warten auf Unternehmensberichte im Verlauf der Woche. So wollen etwa Facebook, Microsoft, die Deutsche Bank und die Lloyds Banking Group ihre Gewinne mitteilen. Zudem wird eine Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag in Frankfurt erwartet.