Premiere Stadtsparkasse verkauft

Mit dem Verkauf des Stammkapitals der Sparkasse Linz am Rhein hat sich in Deutschland erstmals eine Stadt von ihrer Sparkasse getrennt. Die kleine Sparkasse war 5,5 Millionen Euro wert.

Mit dem Verkauf des Stammkapitals der Sparkasse Linz am Rhein hat sich in Deutschland erstmals eine Stadt von ihrer Sparkasse getrennt. Das Stammkapital der kleinsten Sparkasse in Rheinland-Pfalz sei für 5,5 Millionen Euro an die Sparkasse Neuwied veräußert und zum 1. Februar eine Fusion beider Kassen vollzogen worden, teilte das Wirtschaftsministerium in Mainz am Montag mit. Nach Ministeriumsangaben ist Rheinland-Pfalz das einzige Bundesland, in dem Gewährträger Stammkapital bilden und es ganz oder teilweise verkaufen können. Nicht möglich ist allerdings ein Verkauf an einen Privaten, also auch eine Privatbank.

Die Fusion der beiden rheinland-pfälzischen Sparkassen kommt zeitgleich zum Streit über den von der Stadt Stralsund beabsichtigen Verkauf ihrer Sparkasse. Die Stadt hatte in der vergangenen Woche angekündigt, beim Verwaltungsgericht Klage gegen das Innenministerium in Schwerin einlegen zu wollen.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hatte entschieden, den Beschluss der Stralsunder Bürgerschaft zur Prüfung der Privatisierungsmöglichkeiten als unrechtmäßig aufzuheben.

DPA
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