Die Kosten für Strom und Gas in Deutschland steigen seit Monaten. Zwei Verbraucher berichten, wie sie mit den steigenden Energiepreisen umgehen.
Energiekosten "Ich sehe das eher als Chance": Wie Verbraucher auf die hohen Strom- und Gaspreisen reagieren

Sehen Sie im Video: So unterschiedlich gehen Verbraucher mit steigenden Energiekosten um.
Seinen Kaffee bereitet der Kölner Sebastian Züger mittlerweile auf einer Induktionsplatte zu. Einmal, um Gas zu sparen. Außerdem wird der Kaffee so viel schneller fertig. Doch nicht immer ist die Lösung angesichts rasant steigender Energiepreise so einfach. Seit Monaten erreichen die Preise für Gas und Öl immer neue Rekordhöhen. Dafür gibt es viele Gründe: Eine höhere Nachfrage nach dem Corona-Einbruch, höhere Preise für CO2-Emissionen und die Auswirkungen des russischen Kriegs gegen die Ukraine gehören dazu. "Die steigenden Preise sind das eine. Das andere ist natürlich, dass man sich jetzt plötzlich anfängt, darüber Gedanken darüber zu machen, wo kommt das Zeug, wo kommt das Gas eigentlich her. Und drüber nachdenkt, ob man da nicht was anders machen kann. Ob man nicht was sparen kann. Oder eben eine andere Energieform nutzen kann, um Sachen heiß zu kriegen. Sollte man die noch realitv neue Gastherme auswechseln oder einen Wärmetauscher einbauen? Und wo kann man Energie einsparen? Das sind Fragen, die sich jetzt nicht nur Sebastian Züger stellt. Auch Paolo Alimonta, der ebenfalls in Köln wohnt und hier gerade kocht, freut sich nicht über steigende Gas- und Stromrechnungen. In Panik will er aber nicht verfallen. "Ich sehe das eher als eine Chance. Also wir haben jetzt immer von der Energiewende gesprochen und gelabert. Und ich hatte die Befürchtung, dass es so ähnlich ist wie mit vielen anderen Themen. Dass man das parteipolitisch ausbeutet und dann letztendlich nichts dabei rumkommt. Jetzt ist es so, jetzt ist der Druck wohl, also größer kann er gar nicht sein, weil die Mehrheit der Bevölkerung nunmal Autofahrer sind. Und auch die Energiepreise für Leute, die in Wohnungen in der Stadt wohnen, einfach wirklich krass gestiegen sind, glaube ich einfach, dass die Bundesregierung jetzt gezwungen ist, ganz viel Geld in die Hand zu nehmen, um ganz viel und ganz schnell unbürokratisch erneuerbare Energien ins Land zu holen." Dennoch - erst einmal tun die hohen Energiepreise vielen in Deutschland weh. Dabei dürften die Preissteigerungen für die meisten wohl erst im kommenden Jahr deutlich spürbar werden. Dann, wenn sie die Nebenkostenabrechnung für 2022 bekommen.
Seinen Kaffee bereitet der Kölner Sebastian Züger mittlerweile auf einer Induktionsplatte zu. Einmal, um Gas zu sparen. Außerdem wird der Kaffee so viel schneller fertig. Doch nicht immer ist die Lösung angesichts rasant steigender Energiepreise so einfach. Seit Monaten erreichen die Preise für Gas und Öl immer neue Rekordhöhen. Dafür gibt es viele Gründe: Eine höhere Nachfrage nach dem Corona-Einbruch, höhere Preise für CO2-Emissionen und die Auswirkungen des russischen Kriegs gegen die Ukraine gehören dazu. "Die steigenden Preise sind das eine. Das andere ist natürlich, dass man sich jetzt plötzlich anfängt, darüber Gedanken darüber zu machen, wo kommt das Zeug, wo kommt das Gas eigentlich her. Und drüber nachdenkt, ob man da nicht was anders machen kann. Ob man nicht was sparen kann. Oder eben eine andere Energieform nutzen kann, um Sachen heiß zu kriegen. Sollte man die noch realitv neue Gastherme auswechseln oder einen Wärmetauscher einbauen? Und wo kann man Energie einsparen? Das sind Fragen, die sich jetzt nicht nur Sebastian Züger stellt. Auch Paolo Alimonta, der ebenfalls in Köln wohnt und hier gerade kocht, freut sich nicht über steigende Gas- und Stromrechnungen. In Panik will er aber nicht verfallen. "Ich sehe das eher als eine Chance. Also wir haben jetzt immer von der Energiewende gesprochen und gelabert. Und ich hatte die Befürchtung, dass es so ähnlich ist wie mit vielen anderen Themen. Dass man das parteipolitisch ausbeutet und dann letztendlich nichts dabei rumkommt. Jetzt ist es so, jetzt ist der Druck wohl, also größer kann er gar nicht sein, weil die Mehrheit der Bevölkerung nunmal Autofahrer sind. Und auch die Energiepreise für Leute, die in Wohnungen in der Stadt wohnen, einfach wirklich krass gestiegen sind, glaube ich einfach, dass die Bundesregierung jetzt gezwungen ist, ganz viel Geld in die Hand zu nehmen, um ganz viel und ganz schnell unbürokratisch erneuerbare Energien ins Land zu holen." Dennoch - erst einmal tun die hohen Energiepreise vielen in Deutschland weh. Dabei dürften die Preissteigerungen für die meisten wohl erst im kommenden Jahr deutlich spürbar werden. Dann, wenn sie die Nebenkostenabrechnung für 2022 bekommen.