Sie sind ein Kind der Berliner Barszene: die Gründer von Thomas Henry, einer Tonic-Water-Marke, die sich vor zehn Jahren anschickte, den Monopolisten Schweppes anzugreifen. Die Marke ist mit mehreren Getränkesorten heute besonders in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt, auch wenn sie inzwischen in über 50 Länder exportiert und mit rund 80 Mitarbeitern 35 Millionen Euro Umsatz macht. In der Zeit des Lockdowns mussten sich Thomas Henry radikal umstellen. "Innerhalb von Tagen haben wir entschieden, dass wir unseren Gastronomie-Außendienst in den Handel schicken", sagt Sigrid Bachert, seit 2017 Geschäftsführerin von Thomas Henry im Podcast "Die Stunde Null". "Das ist das Geschäft, das momentan noch läuft."

Auch wenn Restaurants und Cafés wieder geöffnet haben, tun sich besonders Bars schwer, das alte Geschäft wieder ins Laufen zu bringen. Bars leben von der Spontanität und Enge.
Keine Partystimmung im Jubiläumsjahr
"Unsere Marke ist an der Bar entstanden", sagt Bachert. "Und das Rezept trägt uns bis heute." Während man im Handel also um mehr Platz im Regal kämpfte, wurde der Export in andere Länder unterbrochen – und der Anteil an der Gastronomie, der rund 50 Prozent vom Umsatz beträgt, brach ein. "Es war ja im ganzen Land keine Feierstimmung angesagt", sagt Bachert. Und das ausgerechnet im Jahr des zehnjährigen Firmenjubiläums, in dem eigentlich zahlreiche Partys geplant gewesen waren.
Für den Sommer kann die Gastronomie nur auf das Geschäft im Freien vertrauen. "Wer jetzt auf hat und draußen servieren kann, ist ganz klar im Vorteil", sagt Bachert.
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