The photo shows Syrian President Bashar Assad, during a meeting with his Iranian counterpart Mahmoud Ahmadinejad, at the presidency in Tehran, Iran.
Baschar al-Assad
Seit 2000 ist Baschar al Assad Staatspräsident von Syrien. Er ist Nachfolger seines Vaters Hafiz al Assad, der das Land diktatorisch führte. Der Sohn trat als Reformer an. Doch der "Damaszener Frühli...
Der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa will die Beziehungen seines Landes zu Russland neu aufstellen. Bei seinem Antrittsbesuch in Moskau sagte al-Scharaa am Mittwoch: "Wir versuchen, die Natur dieser Beziehungen in einer neuen Weise wiederherzustellen und zu definieren." Dabei gehe es darum, dass Syrien "unabhängig und souverän bleibt und seine territoriale Einheit und Integrität sowie seine Sicherheit und Stabilität gewahrt bleiben".
Welche Rolle und Macht das Parlament in Syrien künftig haben wird, ist längst nicht ausgemacht. Die Wahl der 140 von 210 Abgeordneten sehen einige - trotz aller Kritik - dennoch als wichtigen Erfolg.
In Syrien ist ein als undemokratisch kritisiertes Auswahlverfahren zur Bestimmung der Mitglieder des ersten Parlaments nach dem Sturz des früheren Machthabers Baschar al-Assad zu Ende gegangen. Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa betonte am Sonntag in einer Ansprache vor der Wahlkommission in Damaskus den "vorübergehenden" Charakter des Auswahlprozesses, der "mit den Umständen in Syrien" zusammenhänge.
Ermittler haben in Berlin einen mutmaßlichen Anführer einer Miliz der früheren syrischen Staatsführung unter Präsident Baschar al-Assad festgenommen. Ihm werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen, wie der Generalbundesanwalt am Dienstag in Karlsruhe mitteilte. Dazu zählten unter anderem Tötung und Folter.
Ein Gutachten des wissenschaflichen Diensts des Bundestags sieht Sicherheitskräfte der aktuellen syrischen Regierung an Massakern an Minderheiten beteiligt. Es habe "eine Involvierung von Soldaten der derzeitigen syrischen Armee, von Kämpfern mit der Regierung affiliierter Milizen sowie der syrischen Sicherheitskräfte in Massaker und Menschenrechtsverletzungen regelmäßig gegeben". Die Linken-Abgeordnete Cansu Özdemir hatte das Gutachten "zum Transformationsprozess in Syrien" in Auftrag gegeben und warnte am Donnerstag davor, Vertreter des syrischen Regimes zu verharmlosen.
Seit 2000 ist Baschar al Assad Staatspräsident von Syrien. Er ist Nachfolger seines Vaters Hafiz al Assad, der das Land diktatorisch führte. Der Sohn trat als Reformer an. Doch der "Damaszener Frühling" endete abrupt, nachdem die Freiheitsforderungen den Reformwillen der syrischen Führung überstiegen. Schlagzeilen machte der Regent anschließend wegen seiner attraktiven Frau Asma Fauaz al Akhras, die er während seiner Ausbildung zum Augenarzt in London kennenlernte. Die 2011 in Syrien beginnenden Proteste unterdrückte al Assad gewaltsam, im anschließenden Bürgerkrieg setzte er sehr wahrscheinlich Giftgas gegen oppositionelle Kämpfer und Zivilisten ein.