Menschen in aller Welt begrüßen neues Jahr 2025

Feuerwerk um Mitternacht in Sydney
Feuerwerk um Mitternacht in Sydney
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Mit Feiern und Feuerwerken haben Menschen in aller Welt das neue Jahr begrüßt. Mit als erste läuteten wie immer die Australier das Jahr 2025 mit einem spektakulären Feuerwerk in Sydney ein. In Berlin feierten zehntausende Menschen am Brandenburger Tor. In der syrischen Hauptstadt Damaskus starteten die Menschen nach mehr als 13 Jahren Bürgerkrieg und dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad hoffnungsvoll ins neue Jahr.

In Sydney wurden neun Tonnen Feuerwerk verschossen. Am malerischen Hafen der australischen Metropole versammelten sich wie jedes Jahr tausende Menschen zu einer riesigen Party.

Das Jahr 2024 war von vielen Krisen geprägt - der Ukraine-Krieg dauerte unvermindert an, im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern gab es keine dauerhafte Waffenruhe, der Konflikt griff vielmehr noch auf den Libanon über.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seiner Neujahrsbotschaft, sein Land werde 2025 "alles" für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs tun. "Möge 2025 unser Jahr sein. Das Jahr der Ukraine. Wir wissen, dass uns der Frieden nicht geschenkt wird, aber wir werden alles tun, um Russland zu stoppen und den Krieg zu beenden", sagte Selenskyj.

Es war auch ein Jahr der Wahlen: Millionen gingen in über 60 Ländern zur Wahl, darunter in Russland und den USA. Wladimir Putin und Donald Trump wurden in ihren Ländern zum Präsidenten gewählt.

Hoffnung gab es in Syrien, wo die brutale Herrschaft Assads im Dezember beendet wurde - allerdings ist die Unsicherheit groß, wie es mit den neuen islamistischen Machthabern weitergehen wird. 

In Damaskus schwenkten Menschen die Fahne mit drei Sternen der syrischen Demokratiebewegung von 2011, die nun von der Übergangsregierung übernommen wurde. Nach dem Sturz Assads habe er große Hoffnung für sein Land, sagte der Taxifahrer Kassem al-Kassem. "Alles, was wir jetzt wollen, ist Frieden."

In Georgien gingen am Silvesterabend erneut zehntausende Menschen zu Protesten gegen die Regierung auf die Straße. In der Hauptstadt Tiflis trafen sich am Dienstag am 34. Tag in Folge Protestierende vor dem Parlament, zahlreiche von ihnen schwenkten Flaggen der EU und Georgiens. 

An der Copacabana in Rio de Janeiro besuchten bis zu 2,5 Millionen Menschen eine Silvesterparty mit Feuerwerk und Konzerten. Am Times Square in New York wurde wie immer die berühmte Kristallkugel, der Times Square Ball, heruntergelassen. Um Mitternacht jubelten Zehntausende und umarmten sich im Konfettiregen.

Für das Jahr 2025 wird vermutlich der Amtsantritt von Trump im Januar prägend sein. Und in Deutschland stehen nach dem Platzen der Ampel-Koalition im Februar Wahlen an - und eine neue Regierung wird dann die Geschicke des Landes lenken.

In Berlin fand unter dem Motto "Willkommen 2025" erneut eine große Party am Brandenburger Tor statt. Zu den musikalischen Gästen zählten unter anderem die Rap-Künstlerin Shirin David, die isländische Pop-Sängerin Asdis und der britische Sänger Chris de Sarandy.

Wegen des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hatte es vor allem in der betroffenen Stadt selbst auch Diskussionen gegeben, auf Feierlichkeiten oder zumindest auf Feuerwerk zu verzichten. Letztlich blieb es aber bundesweit bei lokalen Böller-Verbotszonen und verschärften Sicherheitsvorkehrungen.

In Berlin wurden nach einer ersten Bilanz der Polizei rund 330 Menschen festgenommen. 13 Polizisten wurden demnach verletzt, einer von ihnen schwer. Bundesweit kamen in der Silvesternacht mindestens fünf Männer bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern ums Leben. Die Polizei meldete zwei Todesfälle in Sachsen und jeweils einen in Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Brandenburg.

AFP