Nach Angriffen auf Polizisten an Silvester ist in Berlin Haftbefehl gegen zwei junge Männer erlassen worden. Ein 17-Jähriger und ein 20-Jähriger werden nach Angaben der Polizei und der Staatsanwaltschaft in Berlin vom Donnerstag verdächtigt, unter anderem gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben. Der Haftbefehl gegen den 20-Jährigen sei in Vollzug gesetzt worden. Der Mann sei der Polizei bereits wegen Straftaten bekannt. Der 17-Jährige hingegen sei unter Auflagen wieder auf freiem Fuß.
Gegen den 20-Jährigen wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung, schweren Landfriedensbruchs und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Er soll in der Silvesternacht Pyrotechnik auf Autos geworfen haben und später mit anderen unter anderem Polizisten und Einsatzfahrzeuge mit einer Feuerwerksbatterie beschossen und mit Pyrotechnik beworfen haben.
An Silvester rund 400 Festnahmen in Berlin
Dem 17-Jährigen wird gefährliche Körperverletzung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen. Er soll aus einer Gruppe heraus illegale Feuerwerkskörper in Richtung von Einsatzkräften der Polizei geworfen haben. Dabei sei ein Beamter leicht verletzt worden.
In Berlin gab es Silvester nach Angaben der Senatsverwaltung rund 400 Festnahmen. Demnach wurden 30 Polizisten verletzt.
