Gebirge so hoch wie die Alpen, 3000 Kilometer Küste mit weißen Traumstränden, subtropische Wälder, Wüste, Steppe, die artenreichsten Vegetationszonen der Welt, Wild- und Naturparks mit wilden Tieren, glitzernde Metropolen mit Weltklassehotels, kleine Orte mit niedlichen Landgasthäusern mit überwältigender Gastfreundschaft und Weinbaugebiete, die mit ihren Erzeugnissen jeden Gourmet entzücken.
Das sonnige, aber gemäßigte Klima macht das Land zu einem idealen Reiseziel. Die beste Zeit, um hier seinen Urlaub zu verbringen ist vom Oktober bis zum April, denn dann ist hier Sommer.
Die Regenbogen-Nation
Südafrika liegt im äußersten Süden des afrikanischen Kontinents. Es grenzt an Namibia, Botswana, Simbabwe und Mosambik, im Inneren des Landes liegen die Königreiche Lesotho und Swaziland. Südafrika ist dreieinhalb Mal so groß wie Deutschland, hat aber nur halb so viel Einwohner.
In Südafrika leben zahlreiche Volksgruppen mit unterschiedlicher Sprache, Kultur und Herkunft. Die größeren Gruppen heißen Xhosa (17 Prozent), Zulu (21 Prozent) und Sotho (15 Prozent). In Natal leben rund eine Million Inder, deren Vorfahren einst nach Südafrika kamen, um sich auf den Zuckerrohrplantagen als Arbeiter zu verdingen. Vorwiegend im Kap-Gebiet leben zudem rund drei Millionen gemischtrassige Menschen, die so genannten "Coloureds". Sie sind die Nachkommen aus Verbindungen der ersten holländischen Siedler mit den Ureinwohnern am Kap (Khoikhoi) sowie mit Malaien, die im 18. Jahrhundert als Sklaven aus Ostindien nach Südafrika verschleppt worden waren.
Der Anteil der vergleichsweise wohlhabenden Weißen an den 45 Millionen Südafrikanern beträgt rund 8 Prozent. Die meisten von ihnen sind Nachfahren holländischer, deutscher oder französischer Immigranten. Wegen dieser bunten Vielfalt an Völkern nennt sich Südafrika auch "the Rainbow-Nation".
Das Ende der Apartheid
Als Nelson Mandela 1994 zum ersten demokratisch legitimierten Präsidenten Südafrikas vereidigt wurde, war das auch das Ende der Apartheid, dem dunkelsten Kapitel der Geschichte Südafrikas. Durch strikte Rassentrennung und konsequente Entrechtung aller Nicht-Weißen hatte sich das weiße Regime an der Macht gehalten.
Als Erbe dieser Zeit lebt in Südafrika nach wie vor ein großer Teil der Bevölkerung in Armut, auf engstem Raum in den schäbigen Hütten der Townships und ohne nennenswertes Einkommen. Die Ansiedlungen liegen rings um die Städte und haben hohe Raten an Gewalt und Kriminalität.
Der Tourist ist - sofern er die Townships meidet - von der Kriminalität in Südafrika deshalb im Allgemeinen kaum betroffen. Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, ist nicht größer als in anderen Großstädten dieser Welt. Die Kriminalitätsrate ist in den letzten Jahren in kleinen Schritten zurückgegangen. Gerade zur Fußball-WM 2010, die im Juni beginnt, will Südafrika seine Bemühungen um die Sicherheit, insbesondere um die seiner Gäste noch einmal erheblich steigern.