Als Abo Soundcloud-Erfinder bringen E-Bike "Dance" auf die Straße

E-Bike der Marke Dance
Die E-Bikes von "Dance" werden in Taiwan hergestellt und haben bei voller Akkuladung eine Reichweite von 55 Kilometern
© Dance
Die Erfinder der Streamingplattform Soundclound haben ein neues Start-up gegründet. Alexander Ljung und Eric Quidenus-Wahlfors verkaufen nun gemeinsam mit Jimdo-Gründer Christian Springub E-Bike-Abonnements. Im September sollen die ersten Räder auf Berlins Straßen fahren.

24-Stunden-Reparatur-Service, monatlich kündbares Abonnement und alles digital – die Versprechen des neuen E-Bike-Startups "Dance" sind groß. Doch die Gründer Alexander Ljung, Eric Quidenus-Wahlfors und Christian Springub wollen vom derzeitigen E-Bike-Boom profitieren. Die Erfinder der Musik-Streamingplattform Soundcloud und ihr Partner Springub präsentieren nach 16 Monaten Planung ihr eigens angefertigtes elektrisches Fahrrad und liefern den ersten Hundert Kund:innen ab dem 31. August ihr neues Fortbewegungsmittel aus.

"Dance": Monatliches Abo für E-Bikes

Die Idee für das junge Unternehmen dürfte einigen deutschen Fahrradbegeisterten bereits vom Wettbewerber "Swapfiets" bekannt sein: Das Unternehmen "Dance" bietet Kund:innen für 79 Euro im Monat ein eigenes E-Bike an. Innerhalb von 24 Stunden verspricht "Dance" zudem eine Reparatur oder den Ersatz im Fall eines Diebstahls.

Zum Beginn ist das Modell lediglich in Berlin erhältlich. Das Service-Angebot wird durch ein eigenes Lager mit Ersatzteilen und fest angestellten Mechaniker:innen und Logistik-Mitarbeiter:innen sichergestellt. Gegenüber dem Magazin Gründerszene bestätigte Firmenchef Quidenus-Wahlforss in unmittelbarer Zukunft in weitere europäische Städte expandieren zu wollen. Genaue Angaben machte der Unternehmer bisher jedoch nicht. Fest steht jedoch, dass das "Dance" bereits eine Stellenausschreibung für Hamburg auf seiner Website geschaltet hat. Auch eine Expansion in die USA sei laut dem Online-Magazin "electrive" denkbar.

Tausende Fahrräder auf dem Weg nach Berlin

Ursprünglich sollten die ersten "Dance"-Bikes bereits im Mai auf Berlins Straßen unterwegs sein. Die Pandemie und die lange Entwicklungszeit machte dem Start-up allerdings einen Strich durch die Rechnung. Die E-Bikes werden eigens für "Dance" in Taiwan produziert. Jedes Einzelteil soll eine Spezialanfertigung sein, um die Länge der Lebenszeit besser vorhersagen zu können und organisierten Diebstahl zu verhindern. Da die Teile nicht mit handelsüblichen E-Bikes kompatibel sind, ist ihr Weiterverkauf wertlos.

Das Unternehmen setzt zudem auf Digitalisierung. Das integrierte Schloss lässt sich per App öffnen und schließen. Diese speichert zudem den aktuellen Standort, sowie die zurückgelegten Kilometer und weitere Nutzungsdaten. Der Akku lässt sich bequem zu Hause laden und erreicht bei einer vollständigen Ladung eine Reichweite von bis zu 55 Kilometern. Die dreistufige Antriebshilfe lässt sich am Lenker verstellen.

Nach einer einjährigen Pilotphase gehen die E-Bikes nun endlich ins Endkunden-Geschäft. Für die Zukunft planen die beiden Gründer auch ein Business-Modell für Arbeitgeber:innen. Eine erste Begeisterung scheint zumindest entfacht zu sein. Laut Eric Quidenus-Wahlforss , befinden sich Tausende weitere Bestellung derzeit auf dem Weg in die Hauptstadt und sollen in den kommenden Wochen eintreffen.

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