"IrfanView" Kleines Update, große Wirkung

Lange Zeit hat sich der kostenlose Bilder-Allrounder IrfanView an die Versionsnummer 4 herangetastet. Wichtigste Neuerung: Das Programm läuft jetzt auch unter Windows Vista.

Ein Muss auf jedem Rechner: "IrfanView" kostet keinen Cent, nimmt kaum Platz auf der Festplatte ein, läuft außerordentlich stabil und bietet einen üppig bestückten Kanon an Basisfunktionen an, die rund ums digitale Bild zum Einsatz kommen können.

Weitere Formate nachrüstbar

IrfanView kommt von Hause aus mit allen wichtigen Bild- und Videoformaten zurecht, weitere Formate lassen sich mit einem kostenlosen Plugin-Paket nachrüsten. Im Browser-Modus zeigt das Tool eine Thumbnail-Vorschau auf alle Multimedia-Dateien in einem Verzeichnis, sodass es leicht ist, sich etwa ein Bild auszusuchen, um es dann per Doppelklick in das Programmfenster zu laden. Mit der Leertaste blättert der Anwender ganz besonders komfortabel durch den Bilderbestand, um einzelne Motive per Hotkey zu drehen, zu löschen, zu kopieren oder zu verschieben. Gern genutzt ist auch die Druckfunktion, die es erlaubt, ein Bild in genau der gewünschten Größe auszugeben.

IrfanView 4.0

System:

ab Windows 98

Autor:

Irfan Skiljan

Sprache:

Deutsch

Preis:

Freeware

Größe:

ca. 1,1 MB

Das Programm erlaubt es, eine Slideshow zusammenzustellen, mehrere Dateien in einem Rutsch umzubenennen, Screenshots anzulegen oder eine Batch-Konvertierung einzuleiten, bei der Fotos von einem Format ins andere umgewandelt werden. Möglich ist es auch, eine Dateisuche durchzuführen, eigenen SCR-Bildschirmschoner anzulegen oder EXE-Bilderschauen zusammenzustellen, die sich leicht an Freunde und Bekannte weitergeben lassen. Wichtig für die meisten Anwender sind die elementaren Bildbearbeitungsfunktionen. Mit IrfanView ist es möglich, Bilder zu schärfen, die Farben nachzujustieren, rote Augen aus Blitzlichtbildern zu entfärben oder einen Ausschnitt anzulegen. All das sind Funktionen, die im Alltag immer wieder benötigt werden, für die man aber nicht erst extra einen Photoshop oder ein anderes Dickschiff der Profi-Bildbearbeitungen starten muss, die für das Hochfahren eine gefühlte Ewigkeit benötigen.

Version vier läuft auch unter Vista

Nachdem Millionen Anwender zuletzt mit Versionen wie der 3.98 gearbeitet haben, ist nun endlich die 4.0 erschienen. Für den Entwickler ist die 4.0 kein großes Jahresereignis, sondern nur eine weitere Station im Tippel-Schritt-Verfahren der kleinen Updates. IrfanView 4.0 präsentiert sich bereit für Windows Vista. Ansonsten ist für eine Version 4.0 nicht besonders viel passiert. Bilder können jetzt im Fenster automatisch zentriert werden. DirectPlay lässt sich verwenden, um Videos abzuspielen. Bei der Batch-Bearbeitung ist es ab sofort auch möglich, die Farben des Bildes zu optimieren. Beeindruckend: Sind GPS-Informationen im EXIF-Dialog eines Fotos enthalten, reicht ab sofort ein Mausklick auf einen eingeblendeten Button aus, um sich den Ort in Google Earth zeigen zu lassen.

Download beim Hersteller: www.irfanview.de

Carsten Scheibe

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