"Local Cooling" Um die Wette Strom sparen

Wer glaubt, dass jeder etwas gegen die globale Erderwärmung tun kann, installiert sofort die Freeware "Local Cooling" - und sorgt dafür, dass am PC-Arbeitsplatz effektiv Strom eingespart wird.

Was kann der Einzelne schon gegen die Klimakatastrophe tun? Wirklich nicht mehr mit dem Flugzeug in den Urlaub fahren? Das Auto stehen lassen? Es geht noch viel einfacher. In vielen Arbeitszimmern und Betrieben laufen die Computer Tag und Nacht. Dabei fressen sie viel Strom. Dieser Strom kostet nicht nur viel Geld, sondern setzt in seinem Produktionsprozess auch Kohlendioxid frei, das als Treibhausgas mit verantwortlich für die Erderhitzung ist. Experten gehen davon aus, dass die durch einen laufenden PC-Einsatz von 12 Geräten erzeugte CO2-Freisetzung dem Einsatz eines Autos entspricht. Die logische Folgerung: Die bunte Flimmerkiste muss einfach häufiger ausgeschaltet werden. Dafür sorgt das kostenlose Tool "Local Cooling" von Uniblue, einem Unternehmen aus Malta.

"Local Cooling" ist ein Programm mit einem optimierten Powersave-Modus, der immer dann aktiviert wird, wenn am Rechner über längere Zeit hinweg weder Maus- noch Tastatureingaben registriert werden.

Auf der Jagd nach Highscores

Nach der Installation des Tools zeigt sich sofort ein kleines Statusfenster auf dem Bildschirm. Es zeigt sehr anschaulich an, wie viele Bäume, wie viele Gallonen Öl und wie viele Kilowattstunden Strom der Anwender bereits durch das Tool gespart hat. Die emsigsten Stromsparer werden sogar auf der Homepage der Software beim Namen genannt, wo es ein Ranking für Einzelkämpfer und Teams gibt.

Local Cooling 1.04

System

Windows XP

Autor

Uniblue

Sprache

Englisch

Preis

Freeware

Größe

ca. 2,5 MB

In den Einstellungen der Software stehen mehrere Profile bereit, die sich frei verändern lassen. Sie regeln, nach wie vielen Minuten ohne Aktivität der Rechner den Monitor ausschaltet, die Festplatte anhält oder gar den ganzen PC herunterfährt. Es gibt drei voreingestellte Betriebsmodi und eine Custom-Einstellung, die der Benutzer selbst vorgeben kann.

Überraschungen durch die Verbrauchsanalyse

Gelungen ist eine Verbrauchsanalyse des eigenen Rechners. Hier zeigt sich, dass es gar nicht die CPU ist, die den meisten Strom frisst. An Platz 1 steht der Monitor, der bei einem 22-Zoll-Format leicht 70 Watt pro Stunde verbraucht. Auch die Festplatten und die Grafikkarte sind nicht ohne. Am Ende summiert sich doch ein erschreckend hoher Stromverbrauch. Gerade in Büros mit sehr vielen Rechnern kann der Einsatz von Local Cooling nicht nur etwas Gutes für die Natur tun, sondern auch reales Geld einsparen.

Profis können das System richtig feintunen und in den Advanced-Optionen vorgeben, dass der Rechner bitte nie vor einer bestimmten Uhrzeit ausgeschaltet wird oder nie, wenn ein bestimmtes Programm läuft.

Download beim Hersteller: www.localcooling.com

Carsten Scheibe

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