In der Uniform des einsamen Ingenieurs Wesley Tyler kämpft sich der User durch elf Missionen, die allesamt eins gemeinsam haben: Sie sind ausgesprochen düster ausgefallen. Was so manchen "Doom 3"-Geschädigten abschrecken mag, macht jedoch die bedrohliche Atmosphäre von "Shadowgrounds" aus. Diese baut sich eher durch die hervorragenden Licht- und Schattenspiele als durch die schwache Handlung auf: Ein Volk von Alien-Echsen greift den just von der Menschheit besiedelten Jupiter-Mond Ganymed an.
Tyler, ein Ex-Soldat, kann das natürlich nicht gut heißen. Ihm gehen die Viecher - nachdem sie seine Kollegen um- und den Strom lahm gelegt haben - derart auf die Nerven, dass er den Schraubenschlüssel beiseite legt und zur Reptilienjagd bläst.
Insgesamt stehen ihm zehn verschiedene Waffen zur Verfügung, die über zwei Schussmodi verfügen und mit jeweils drei Upgrades noch erweitert werden können. Dann lässt das Lasergewehr nicht nur einen kurzen Blitz über den Bildschirm zucken, sondern verwandelt mit gleißendem Strahl ganze Gegnerhorden in ein Häufchen Asche. Ähnliches gilt für Gatlin-Gun, Schrotflinte und Raketenwerfer. Neben seinem nicht zu verachtendem Waffenarsenal ist jedoch die Taschenlampe Tylers bester Freund. Damit kann er nämlich nicht nur dunkle Ecken ausleuchten, sondern auch einige lichtscheue Aliens in die Flucht schlagen.
"Shadowgrounds" bietet schnelles und action-lastiges Gameplay gepaart mit einer Effekt-gespickten 3-D-Grafikengine. Weder wird in den Zwischensequenzen zu viel geredet, noch muss zu sehr über Rätsel oder Teile der Handlung nachgedacht werden. Im Vordergrund steht eindeutig das kurzweilige Rösten der Echsen-Aliens mit Flammenwerfer und Electrogewehr. Das macht "Shadowgrounds" vor allem für Feierabendzocker interessant, die sich nach einem harten Arbeitstag noch ein wenig am PC vergnügen wollen.
Shadowgrounds
Hersteller/Vertrieb | Frozenbyte/dtp |
Genre | Action |
Plattform | PC |
Preis | ca. 30 Euro |
Altersfreigabe | ab 16 Jahren |
Zwölf bis 14 Stunden sollten für die kurzweilige Hatz durch Labors, Minenschächte und Schiffwracks angesetzt werden. Am Stück wird die jedoch keiner am PC verbringen. Die Locations und Gegnertypen sind nicht gerade abwechslungsreich gestaltet. Richtig spaßig wird's dagegen im Multiplayermodus, wenn bis zu vier Spieler an einem Computer gemeinsam den Aliens die Hölle heiß machen.