Gehirn könnte sich fundamental verändern Verändern Twitter und Facebook die Persönlichkeit?

Hirnforscherin Baroness Greenfield warnt, dass eine überhöhte Nutzung von E-Mail, Facebook, Twitter & Co. die Persönlichkeit der Anwender ändern kann.

Hirnforscherin Baroness Greenfield warnt, dass eine überhöhte Nutzung von E-Mail, Facebook, Twitter & Co. die Persönlichkeit der Anwender ändern kann.

Laut Greenfield, Hirnforscherin und Professorin für Pharmakologie an der Oxford Universität, beeinflusst das ständige Online sein, soziale Netzwerken und Abrufen von Echtzeitnachrichten das Verständnis der User von sich selbst und damit deren Persönlichkeit.

Baroness Greenfield beunruhigt vor allem die Banalität von Twitter. Laut ihr verändert sich das menschliche Gehirn durch den ständigen Fokus auf das Feedback von Online-Freunden auf fundamentale Weise.

Hirnforscherin Greenfield dazu: "Warum sollte jemand daran interessiert sein, was ein anderer zum Frühstück hatte? Das erinnert mich an das Verhalten eines kleines Kindes, das sagt ¿Schau Mami, was ich gerade mache. Schau Mami, was ich jetzt mache´. Es ist fast so, als wären diese Menschen in einer Identitätskrise. Es hält das Gehirn gewissermaßen in einer Zeitschleife. Menschen scheinen nicht mehr in der realen Welt zu leben, sondern in einer Welt, wo nur zählt, was andere Menschen über einen denken und ob sie etwas anklicken können. Man muss die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft bedenken, wenn Menschen sich mehr Gedanken darüber machen, was andere über sie denken, als was sie von sich selbst halten."

Baroness Greenfield ist nicht die Einzige, die darüber beunruhigt ist, wie Facebook, Twitter & Co. unser Verhalten ändern. Auch Nicolas Carr untersucht in seinem Buch "Wer bin ich, wenn ich online bin...: und was macht mein Gehirn solange? - Wie das Internet unser Denken verändert" die Veränderungen von Hirn, Verhalten und Persönlichkeit durch das Internet.

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