Microsoft gibt Preise bekannt So teuer ist Windows 10 im Laden

Von Malte Mansholt
Windows 10
Windows 10 kommt am 29. Juli - doch nicht jeder Nutzer wird das Microsoft-Betriebssystem am ersten Tag installieren können.
© Microsoft
Für viele ist Windows 10 kostenlos - aber längst nicht für jeden. Nun hat Microsoft endlich die Preise für die Kauf-Version bekannt gegeben. Schnäppchen sehen anders aus.

Was hat Microsoft im Laufe des Jahres für eine Verwirrung um die Windows-10-Preise verursacht. Erst hieß es, das System sei für alle Besitzer von Rechnern mit Windows 7 oder 8 kostenlos, inklusive Raubkopierern. Dann sollten die Windows 10 aber doch nicht geschenkt bekommen. Zwischendurch hieß es sogar, dass alle Nutzer der Vorschau-Version kostenlos auf die Vollversion wechseln könnten - doch auch das musste Microsoft zurücknehmen. Die wichtigste Frage blieb aber die ganze Zeit unbeantwortet: Was kostet Windows 10 für diejenigen, die es nicht geschenkt bekommen? Nun hat Microsoft endlich Klarheit geschaffen.

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In einem Blogpost verkündete der Konzern erstmals die Preise für den Handel: Für Windows 10 Home fallen demnach 135 Euro an, Windows 10 Pro soll 279 Euro kosten. Der Preis für die Home-Edition war bereits seit längerem vermutet worden, denn Microsoft warb im Rahmen des Update-Programms damit, dass Nutzer 135 Euro sparen. Die jetzt offiziell angekündigten Preise bewegen sich etwa im Rahmen, den Microsoft bei Release auch für Windows 8 veranschlagt hatte. Allerdings nur für Neukäufer - Kunden älterer Betriebssysteme zahlen im Vergleich kräftig drauf.

Altnutzer zahlen drauf

Denn während die Besitzer von Windows 7 und Windows 8 das System im ersten Jahr kostenlos bekommen, entfällt das günstigere Update-Programm für Nutzer von Windows Vista und XP. Den Umstieg auf Windows 8 hatten sie noch durch ein deutlich günstigeres Wechsel-Angebot schmackhaft gemacht bekommen. Der Wechsel kostete für Home-Nutzer damit gerade mal 59 Euro. Das entfällt jetzt.

 

Auch bei den Wechselkursen rechnet Microsoft großzügig in die eigene Tasche. In den USA kostet die Pro-Version 199 US-Dollar. Das entspricht gerade einmal 179 Euro. Zwar beinhaltet der US-Retailpreis keine Mehrwertsteuer. Die würde aber nur knapp 40 Euro ausmachen - und rechtfertigt somit nicht nicht den Aufschlag von genau 100 Euro. Allerdings ist Microsoft nicht der einzige US-Konzern, der beim Währungswechsel zum eigenen Vorteil rechnet. Bei Apple sind die Euro-Aufschläge seit Jahren Tradition, auch Samsung und Co. haben sie mittlerweile übernommen.

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