Programm: Fractal Reality 2.1b
System: Windows 95/98/ME/2000
Autor: Ulrich Weller
Preis/Sprache: 40 Mark/Deutsch
Dateigröße: 3437 KB
»Fractal Reality« berechnet aus der mathematischen Formel der Mandelbrotmenge ästhetische Grafiken, die auch als »Apfelmännchen« bekannt sind. Statt platter Bilder generiert die Software faszinierende 3D-Landschaften mit Bergen, Tälern und Flussläufen. Dazu wurden die traditionellen Methoden etablierter Apfelmännchenprogramme mit Raytracing-Techniken kombiniert, die Licht und Schatten erzeugen. Kleinste Details der Bilder lassen sich erforschen und kommen dem Auge des Betrachters immer näher, ohne dass eine Landschaft der anderen gleicht.
Übung macht den Meister
Die Einstellungen werden über ein Fenster »Fraktaleigenschaften« beeinflusst, das mehrere Karteikarten enthält. Hier wird neben der Kameraposition und dem Blickwinkel auch die 3D-Darstellung manipuliert. Außerdem lassen sich die Werte für die Materialeigenschaften, den Lichteinfall und die Umgebung verändern. Ein Vorschau zeigt in einem verkleinerten Bereich auf Wunsch die Auswirkungen veränderter Einstellungen auf das Ergebnis. Ansprechende Resultate erzielt der Anwender aber nicht immer auf Anhieb. Ein Blick in die Anleitung oder auf die mitgelieferten Beispieldateien hilft dabei, ein Gefühl für die richtigen Werte zu bekommen. Nach Verlassen der Einstellungen bewirkt ein Knopf die Berechnung der fertigen Grafik, was abhängig von der Rechnergeschwindigkeit und der Komplexität der Szene einige Sekunden dauert.
Die Bedienung ist der Schwachpunkt von »Fractal Reality«. Eine direkte Manipulation in der Grafik, ein Hineinzoomen oder Auswählen neuer Berechnungsbereiche ist prinzipiell nicht im Bildfenster möglich. Dazu muss erst wieder zum Eintragen neuer Werte in die Optionen gesprungen werden. Brilliante Ergebnisse machen dies aber wieder wett. Die Testversion lässt sich 30 Tage lang nutzen.
Gregor Franz