Der Hacker-Film "WarGames - Kriegsspiele" soll neu verfilmt werden. Stoff dafür bieten Hacker-Organisationen wie Anonymous und die bereits aufgelösten LulzSec derzeit genug.
In dem Kultfilm "WarGames - Kriegsspiele" (Originaltitel "WarGames") aus dem Jahr 1983 spielt Matthew Broderick einen Hacker, der beinahe einen dritten Weltkrieg auslöst. In dem Film verkörpert Broderick David Lightman, der ein Spiel namens "Weltweiter Thermonuklearer Krieg" spielt - nichtsahnend, dass es sich dabei um ein Regierungsprogramm handelt.
18 Jahre nach dem Kinostart des Originals soll nun Regisseur Seth Gordon den Film für das 21. Jahrhundert neu adaptieren. Seth Gordon führte unter anderem bei "The King of Kong" Regie. Eine Dokumentation, die von zwei obsessiven "Donkey Kong"-Gamern, die um den Videospiel-Weltrekord kämpfen, handelt.
Dem Filmmagazin "Deadline" zufolge wird es sich bei der Neuverfilmung nicht um ein originalgetreues Remake handeln, sondern Gordon wird "viele Möglichkeiten haben, den Film neu zu gestalten".
Der Film sollte auf jeden Fall den Nerv der Zeit treffen, nachdem Hacker-Organisationen wie Anonymous und LulzSec mittlerweile große Firmen und gar Regierungseinrichtungen wie die CIA hacken. Möglicherweise könnten die Ereignisse der vergangenen Wochen die Filmproduktionsgesellschaft MGM darin bestärkt haben, den Filmklassiker neu aufzulegen.
Höchstwahrscheinlich wird auch die Terrorgefahr aus dem Netz in dem Film thematisiert werden. Regierungen wie die USA und Großbritannien betonen in letzter Zeit die Gefahr von Cyberterrorismus. Das Pentagon ist sogar darin bestrebt, Cyberattacken offiziell als Kriegsakt definieren zu lassen.