Nicht umsonst wird das Windows-Mitbringsel »Freecell« vom Chef auf vielen Büro-Computern gleich wieder gelöscht: Die Mitarbeiter würden sonst nicht nur ihre Mittagspause verdaddeln. Doch welchen Kartenwonnen sich die Angestellten nach Arbeitsschluss hingeben, kann der Firmenchef nicht mehr bestimmen. Mit »SolitairesForFree« auf der Festplatte ist es immerhin möglich, neben Freecell auch noch viele weitere Kartenpatiencen auszuprobieren.
Auch der kleine Bruder ist nicht ohne
Die Software-Firma Tepui lebt unter anderem von den Einnahmen aus dem Verkauf einer digitalen Kartenspielsammlung. Ihr Software-Paket enthält gleich mehrere hundert Regelwerke für Kartenpatiencen aller Art. Kein Wunder: Immer mehr Anwender finden Gefallen an den schnellen Legeaufgaben für Solisten. Um ein wenig Werbung in eigener Sache zu machen, verschenkt Tepui das Programm »SolitairesForFree«. Dabei handelt es sich um den kleinen Bruder des Originals. Sei es drum: Mehr als zwei Dutzend Kartenpatiencen lassen sich hier bereits dauerhaft und ohne jede Einschränkung ausprobieren. Im Bestand finden sich viele begehrte Klassiker wie etwa Baker's Dozen, Calculation, Canfield, Fifteens, Forty Thieves, FreeCell, Klondike, Montecarlo, Osmosis, Pyramid und Spider. Hinzu kommen viele Patiencen, die auch dem Experten auf diesem Gebiet noch neu sind. Dazu zählen Spiele wie Backbone, Capuchin, Napoleon, Royal Cotillion und Travelers.
Regeln lernen per Mausklick
Alle Patiencen werden in einem kleinen Menüsystem gesammelt. Das Menü zeigt die Namen der Patiencen und blendet passend dazu einen Screenshot mit der Ausgangsstellung der Karten ein. Wer die Regeln noch nicht kennt, kann sie sich per Mausklick erklären lassen - leider nur in englischer Sprache. Eine kleine Statistik gibt außerdem an, wie viele Decks in einer Patience zum Einsatz kommen, wie komplex die Regeln sind, wie schnell eine Partie über die Bühne geht und wie hoch die Chancen ausfallen, dass die Patience am Ende auch aufgeht.
Vom »Stock« auf die »Foundation«
Findet der Spieler eine Patience, die ihm zusagt, kann er sie per Buttondruck in ein separates Fenster laden. Hier werden die hochauflösenden Karten bequem mit der Maus verschoben und vom Stock auf die vorbereiteten Ablagestapel und von hier aus auf die Foundation bewegt. Wer möchte, ändert die Hintergrundgrafik des Fensters oder wählt ein neues Motiv für die Kartenrückseiten aus. Ein laufendes Spiel kann übrigens auch gespeichert werden. Zusätzlich bietet das Programm eine Undo-Funktion zum Rückgängigmachen von Zügen und das automatische Beenden der laufenden Partie an.
Carsten Scheibe
SolitairesForFree 2.0
System: Windows alle Versionen
Autor: Tepui Products
Preis: Freeware
Sprache: Englisch
Dateigröße: 4,6 MB